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Samuelsson im Visier

Biathlon-Ass berichtet von Todesdrohungen

Samuelsson hat einen klaren Standpunkt in der "Russland-Frage"
Samuelsson hat einen klaren Standpunkt in der "Russland-Frage"
Foto: © IMAGO/MATHIAS BERGELD
17. Juni 2025, 12:04
sport.de
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Biathlon-Star Sebastian Samulesson ist bekannt als Freund klarer Worte. Diese wählte der Schwede in den letzten Jahren auch stets mit Blick auf den Ausschluss der russischen Biathletinnen und Biathleten aus dem Weltcup. Sein Standpunkt machte ihn jedoch auch zur Zielscheibe. 

Aufgrund seiner klaren Meinung zum Ausschuss der russischen Stars aus dem Biathlon-Weltcup habe er mehrmals Todesdrohungen erhalten, berichtete Sebastian Samuelsson in einer Dokumentation des Senders "SVT", die Sportlerinnen und Sportler auf dem Weg zu den Olympischen Spielen begleitet. 

"Wenn es eine Todesliste in Russland gibt, stehen da aber sicher ziemlich viele Leute weiter oben als ich", kann und will er sich von den Drohungen nicht aus der Bahn werfen lassen. "Das ist ein großes Thema für unseren Sport. Es ist wichtig, dass jemand Verantwortung übernimmt und sagt, was viele Menschen denken", rechtfertigte der Schwede sein Vorgehen. 

Biathlon-Weltcup mit Russen aktuell "undenkbar"

Samuelsson ist seit vielen Jahren als vielleicht lautester Kritiker des russischen Biathlon-Sports bekannt. Zunächst waren ihm vor allem die zahlreichen Dopingvergehen ein Dorn im Auge, seit Anfang 2022 zudem der Angriff auf die Ukraine. Samuelssons Standpunkt ist klar: Solange Russland die Ukraine weiter angreift, ist eine Rückkehr der russischen Biathletinnen und Biathleten nicht vorstellbar.

Aktuell wäre es "seltsam" und "undenkbar", gegen Russen in der Loipe anzutreten, sagte der Schwede. Sobald Russland seinen Angriff beendet und der nationale Biathlonverband ein wirksames und glaubwürdiges Anti-Doping-Programm installiert hat, freue er sich jedoch darüber, die Sportlerinnen und Sportler aus Russland wieder im Weltcup begrüßen zu können. 

"Es gibt dieses Vorurteil, dass ich die Russen hassen würde, aber ich will immer gegen die Besten antreten und mag es auch, gegen russische Läufer anzutreten", versicherte Samuelsson. 

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