Nach einem verkorksten Saisonstart wurde Karel Geraerts im letzten Herbst beim FC Schalke 04 entlassen. Nun winkt dem Belgier die Rückkehr auf die Trainerbank. Drei Klubs sind angeblich interessiert. Brisant wäre vor allem eine Option.
Wie der belgische Transfer-Journalist Sacha Tavolieri berichtet, kämpfen aktuell gleich mehrere Teams um die Unterschrift von Karel Geraerts. Nach der wenig erfolgreichen Zeit beim FC Schalke 04 könnte der 43-Jährige demnach als nächstes in Frankreich anheuern.
Laut Tavolieri ist Geraerts der Top-Kandidat auf den vakanten Trainerposten bei Stade Reims. Das Team aus der Champagne war kürzlich über die Relegation in die Ligue 2 abgestiegen.
Für den Wiederaufbau sucht man nun einen neuen Übungsleiter. Geraerts habe die Verantwortlichen dort mit seinen analytischen Fähigkeiten überzeugt, heißt es.
Der Ex-Schalker soll derzeit seine Optionen prüfen, denn auch der russische Klub ZSKA Moskau hat ihm angeblich ein imposantes Vertragsangebot unterbreitet.
Schwere Vorwürfe nach Aus bei FC Schalke 04
Außerdem mischt wohl auch noch Standard Lüttich im Poker mit. Der belgische Verein soll seine Bemühungen kürzlich intensiviert haben. Strippenzieher hinter den Avancen ist offenbar Marc Wilmots, der seit Mai als Sportdirektor in Lüttich arbeitet.
Wilmots und Geraerts kennen sich aus der gemeinsamen Zeit beim FC Schalke 04. Ihre Zusammenarbeit war dort aber von wenig Erfolg gekrönt. Zeitgleich mussten sie im zurückliegenden September den Hut nehmen. Zuvor hatte S04 nur vier Punkte aus den ersten sechs Saisonspielen geholt.
Nach seinem Aus bei den Knappen hatte Geraerts im letzten Winter heftig gegen die Königsblauen nachgetreten.
"Ich habe in einem Jahr auf Schalke mehr erlebt als in meiner gesamten Karriere", sagte er im Interview mit "Het Laatste Nieuws".
Besonders störte er sich an der Lagerbildung im Verein, die von vielen persönlichen Interessen getrieben sei. Außerdem klagte Geraerts über undichte Stellen, die Interna ständig nach außen gegeben hätten.