Das ist ein echter Hammer: Übereinstimmenden Medienberichten zufolge hat Leroy Sané das letzte Angebot des FC Bayern zur Vertragsverlängerung abgelehnt und stattdessen einem anderen Verein seine Zusage gegeben. Die Wahl seines designierten neuen Arbeitgebers überrascht dabei durchaus.
Offenbar ist der monatelange Poker zwischen dem FC Bayern und Leroy Sané beendet. Wie unter anderem Transfer-Experte Florian Plettenberg von "Sky" und "Bild"-Chefreporter Tobias Altschäffl am Mittwochmorgen berichten, hat der Angreifer die Offerte des deutschen Rekordmeisters zur Verlängerung seines auslaufenden Arbeitspapiers abgelehnt.
Auch sein künftiger Klub steht dem Vernehmen nach bereits fest: Sané soll in Kürze beim türkischen Meister Galatasaray einen Dreijahresvertrag unterschreiben. In Istanbul winkt ihm angeblich ein sattes Handgeld, eine mündliche Einigung wurde wohl schon erzielt. Nur letzte Details würden derzeit noch geklärt, heißt es.
Allem Anschein nach verzichtet der FC Bayern daher kurzfristig doch auf die Dienste des 29-Jährigen, der nach den Länderspielen mit der DFB-Auswahl eigentlich zum Tross der Münchner für die Klub-WM in den USA zählen sollte.
Positiv aus Bayern-Sicht: Die Verantwortlichen, darunter Präsident Herbert Hainer, hatten zuletzt vehement gefordert, bis zum Start des Turniers am 14. Juni eine Entscheidung in der Causa Sané zu haben. Diese scheint nun gefallen.
Verbesserte Bayern-Offerte genügt Sané nicht
Knackpunkt beim FC Bayern war wohl die Frage nach der Höhe der garantierten Gehaltssumme sowie der möglichen Boni. Die Münchner sollen ursprünglich zehn Millionen Euro fix und bis zu 5,5 Millionen an Zusatzzahlungen geboten haben.
Angeblich waren sie später bereit, das Festgehalt auf zwölf bis 13 Millionen zu erhöhen, die Boni würden im Gegenzug etwas verringert. Doch die Sané-Seite um seinen neuen Berater Pini Zahavi lehnte das Angebot ab.
Dass der Flügelspieler trotz seiner bekannten Vorliebe für England fortan in der türkischen SüperLig auflaufen will, ist durchaus überraschend. Zwar startet Galatasaray als amtierender Meister in der Champions League, die Liga selbst zählt international jedoch nicht zu den Top-Wettbewerben.