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Ex-Weltmeister nach Blitz-Rücktritt zurück

Norwegen präsentiert neuen Skisprung-Trainer

Rune Velta übernimmt beim norwegischen Skisprungverband
Rune Velta übernimmt beim norwegischen Skisprungverband
Foto: © IMAGO/JULIA PIATKOWSKA
10. Juni 2025, 14:22
sport.de
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Im norwegischen Skisprungverband ging es nach dem Bekanntwerden des großen Anzug-Skandals drunter und drüber. Die vielleicht wichtigste Personalie haben die Skandinavier nun geklärt. Ein ehemaliger Weltmeister wird neuer Cheftrainer - zwei Monate, nachdem er bei einem anderen Verband seinen Rücktritt einreichte. 

Der ehemalige Weltklasse-Skispringer Rune Velta tritt mit sofortiger Wirkung den Cheftrainer-Posten im norwegischen Verband an. Das teilten die Skandinavier am Dienstag offiziell mit.

Der Verband sei "sehr glücklich", mit Velta einen neuen starken Mann gefunden zu haben, erklärte Skisprung-Direktor Jan-Erik Aalbu in einer offiziellen Mitteilung. Er sei überzeugt, dass der frühere Weltmeister den norwegischen Skisprung-Sport weiter "nach vorne" bringe. 

Velta schmeißt im Schweizer Skisprungverband hin

Dass die Wahl letztlich auf den 35-jährigen Velta fiel, überrascht nicht mehr. Der Norweger fungierte schon beim zurückliegenden Trainingslager in Spanien als Trainer. Viele norwegische Medien schrieben den Doppel-Weltmeister von Falun (2015) bereits vor Wochen ins Amt. 

Durchaus seltsam dürfte das den Verantwortlichen des Schweizer Verbandes vorgekommen sein. Dort hatte Velta im Sommer 2023 einen Job als neuer Männer-Cheftrainer angetreten. Im Frühjahr diesen Jahres erklärte er völlig überraschend seinen Rücktritt und sprach in diesem Zusammenhang von persönlichen Gründen. Nur zwei Monate später hat der ehemalige Springer nun einen neuen Arbeitgeber.

Trainer-Chaos im norwegischen Skisprungverband

Im Zuge des Betrugsskandals bei der Nordischen WM in Trondheim war es in den letzten Wochen zu einer regelrechten Rücktrittswelle im norwegischen Verband gekommen. Ihren Hut nahmen unter anderem Cheftrainer Magnus Brevig, Co-Trainer Thomas Lobben und Servicetechniker Adrian Livelten.

Einen Trainerwechsel hatte es zudem schon im Sommer 2024 gegeben, als Alexander Stöckl seinen Rücktritt erklärte und zum polnischen Verband wechselte, wo er wiederum nur kurze Zeit später seinen Hut nahm. 

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