Aryna Sabalenka unterlag im Finale der French Open 2025 in drei Sätzen gegen Coco Gauff. Tennis-Expertin Andrea Petkovic kritisierte die Weltranglistenerste für ihr anschließendes Verhalten.
Coco Gauff habe Aryna Sabalenka im Finale "an den Rand der Verzweiflung" gebracht, analysierte Andrea Petkovic das Endspiel der French Open 2025 in ihrer "Sky"-Kolumne.
Sabalenka hatte den ersten Satz im Tiebreak gewinnen können. Doch Gauff wurde anschließend immer stärker und gewann das Match letztlich mit 6:7, 6:2, 6:4.
"Immer mehr ungezwungene Fehler schlichen sich in das Spiel Sabalenkas", blickte Petkovic zurück und kritisierte dann: "Doch der größte Fehler war dann die Pressekonferenz im Nachhinein, in der sie behauptete, Gauff hätte nicht so gut gespielt, sondern sie, die Nummer eins der Welt, hätte Gauff das Match quasi geschenkt."
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Die Tennis-Experte ergänzte: "Sie vergaß die goldene Regel nach einem verlorenen Finale: Der Gegnerin gratulieren, dem Team der Gegnerin gratulieren und dann in der Umkleide alles kurz und klein hacken. Das ist die richtige Reihenfolge." Sabalenka habe Größe vermissen lassen, so die Ex-Spielerin.
Tennis-Expertin Petkovic hebt Jannik Sinner als Beispiel hervor
Petkovic zog hierbei einen Vergleich zum Herren-Finale bei den French Open heran. "Wer das kann wie kein Zweiter, ist der Weltranglistenerste bei den Herren Jannik Sinner. Nicht das Zerhacken der Umkleide, sondern den anderen Teil", meinte die ehemalige Top-10-Spielerin.
"Nach einem der hochklassigsten Finals überhaupt, aber für ihn dem wohl herzzerreißendsten aller Zeiten - immerhin hatte er 2:0-Sätze geführt und drei Matchbälle gehabt - gratulierte er höflich und ehrlich anerkennend Carlos Alcaraz, bevor er dann zugab, dass er heute Nacht wohl schlecht schlafen würde", lobte Petkovic den unterlegenen Sinner.