Die Edmonton Oilers haben im Kampf um den ersten Stanley-Cup-Sieg seit 1990 in der Nacht von Montag auf Dienstag eine herbe Klatsche einstecken müssen. In Spiel 3 der Finals gegen NHL-Titelverteidiger Florida Panthers kamen die Kanadier um den deutschen Nationalspieler mit 1:6 unter die Räder.
In einem umkämpften Spiel mit insgesamt 140 Strafminuten für beide Teams (Oilers 85, Florida 55) stellten die Gastgeber die Weichen durch Tore von Brad Marchand (1.) und Carter Verhaeghe (18.) bereits im ersten Spielabschnitt auf Sieg.
Für den einzigen Jubel des Abends auf Seiten der Oilers sorgte kurz nach der ersten Drittelpause Altmeister Corey Perry mit seinem bereits neunten Tor der laufenden Postseason (22.). Die Hoffnung der Kanadier war zurück, wirklich lange hielt sie jedoch nicht an.
Sam Reinhart stellte nur eine Zeigerumdrehung später den alten Abstand wieder her (23.). Die vielen Strafminuten sorgten dafür, dass die Oilers kaum einmal zu ihrem Spiel fanden. Mit den vielen Unterbrechungen kamen die Panthers weitaus besser klar, stellten noch im Laufe des zweiten Drittels durch Sam Bennett auf 1:4 (28.).
Florida Panthers geben den Ton an
Im letzten Spielabschnitt wurde es dann richtig bitter für Edmonton: Erst musste Goalie Stuart Skinner auf die Strafbank, dann sorgte Aaron Ekblad im Powerplay für die endgültige Entscheidung (44.). Eine weitere Strafe in einer längst entschiedenen Partie ermöglichte Florida kurz vor dem Ende dann sogar noch das 6:1 (57.).
"Wir haben letztendlich so gespielt, wie Florida es wollte. Sie haben das heute großartig gemacht", musste Skinner, der nach fünf Gegentoren bei 23 Schüssen ausgewechselt wurde, anerkennen. Groß aufhalten wollten sich die Oilers mit der derben Klatsche aber nicht.
"Spiel 4 ist ein wirklich wichtiges Spiel, betonte Connor McDavid und richtete den Blick nach vorne: "Es ist ein Spiel, das den Ausschlag geben wird."