Die Biathlon-Gesamtweltcupdritte der Vorsaison Julia Simon greift nach längerer Pause in der Vorbereitung an. Mit Blick auf das große Highlight des kommenden Winters, den Olympischen Spielen von Mailand und Cortina, sprach sie nun zugleich eine klare Warnung aus.
Biathletin Julia Simon ist die Vorbereitung auf die kommende Saison etwas langsamer angegangen. "Dieses Jahr habe ich das Gefühl, endlich mal eine Pause machen zu können", sagte die Französin im Interview mit "La Dauphiné": "Ich habe es ein bisschen genossen und im Mai langsam wieder mit dem Training begonnen, um wieder in die richtige Form zu kommen."
Nun bereite sie sich allmählich "auch auf die bevorstehende Belastung" vor, sagt sie: "Ich komme wieder in die richtige Spur."
Obwohl die Olympischen Spiele von 2026 noch "weit weg" scheinen, beginnt die Équipe wie viele andere Nationen bereits mit einem Extra-Trainingslager, das auf die Bedingungen im Wettkampfort Antholz vorbereiten soll. "Ich denke, das vorolympische Trainingslager macht die Dinge etwas realistischer. Die Olympischen Spiele sind in meinem Hinterkopf", betont die vierfache Weltmeisterin von 2025.
Biathlon-Star Simon will sich nicht auf den "Lorbeeren ausruhen"
Zugleich sprach sie jedoch eine Warnung aus: "Es ist ein großes Ereignis, aber ich möchte es trotzdem locker angehen und nicht übertreiben. Ich möchte das machen, was ich in den letzten Saisons getan habe. Wir dürfen es dieses Jahr nicht übertreiben."
Simon weiß aber auch, dass die Saison nun "neu gestartet" wird: "Man darf sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen."
Denn: Im französischen Team klopfen gleich mehrere talentierte Nachwuchskräfte an, die ebenfalls um ihre Chancen im Weltcup und bei den Olympischen Spielen kämpfen wollen. Das sorge auch bei einer so erfahrenen Skijägerin wie Julia Simon für einen zusätzlichen Push.
Der Konkurrenzkampf sei "toll", so die 28-Jährige "Wenn wir nicht von den jungen Spielern herausgefordert werden, werden wir von Ausländern und den Trainern herausgefordert."
