Lewis Hamilton steckt in seiner ersten Saison mit Ferrari in einer tiefen Krise. Eine Formel-1-Größe aus England sieht den Rekordchampion übern Zenit - und schreibt Hamilton bereits ab.
Bei Lewis Hamilton läuft es in der Formel 1 mit Ferrari zurzeit überhaupt nicht. Der SF-25 aus dem Hause Maranello passt nicht zum Fahrstil des 40-Jährigen - und Hamiltons Versuche, seine Fahrweise dem Auto anzupassen, führen nur zu noch mehr Problemen.
In Barcelona war Hamilton zuletzt derart frustriert, dass er den Spanien-GP als "schrecklich" und gar als "schlechtestes Rennen meines Lebens" bezeichnete. Bei den Interviews wirkte der Brite überdies niedergeschlagen, resigniert, ratlos.
"Wie es aussieht, ist Lewis Hamilton verloren, wirklich verloren", sagte Formel-1-Experte Johnny Herbert nun im Interview mit "InstantWithdrawalBettingSites".

Er habe gedacht, dass Hamilton "mit dem puren Rennfahrer-Können, das er hat, in der Lage sein würde, alle Probleme mit dem Auto zu umfahren. Aber es scheint, als stecke er in einem Loch", so der frühere Benetton-Teamkollege von Michael Schumacher.
Herbert: Hamilton geht's wie Schumacher
Hamilton so zu sehen, sei "nicht schön", bekannte Herbert, verwies aber darauf, dass er nicht der erste alternde Formel-1-Superstar wäre, der es einfach nicht mehr zusammen bekommt.
"Nigel Mansell hat seine WM 1992 gewonnen, ging nach Amerika, kam 1994 zurück und es hat für ihn nicht mehr geklappt. Es ist Michael Schumacher auch passiert, als er seine Pause hatte und zurückkam - dann war er nicht mehr der gleiche Schumacher wie vorher", spielte der Brite auch auf das misslungene Comeback der deutschen F1-Ikone bei Mercedes von 2010 bis 2012 an.
Für Herbert steht fest, dass Hamilton seine besten Jahre hinter sich hat. "Man wird immer seinen Zenit erreichen und dann das Ende des Zenits. Es ist nicht schön", so der frühere FIA-Steward, der Hamiltons Scuderia-Rivalen Charles Leclerc als Beleg für seine These anführt.
"Leclerc ist mit dem Auto auch nicht glücklich, aber wenigstens fährt er konstant aufs Podest", sagte Herbert. Hamilton dagegen habe nicht "die Synergie mit seinem Renningenieur, die er braucht. Er hat seine Komfortzone seit dem Sprintsieg in China nicht mehr gefunden."
Formel 1: "Leclerc ist Ferraris Zukunft"
Den Samstags-Quickie in Shanghai am zweiten Rennwochenende der Saison hatte Hamilton überraschend gewonnen und kurzfristig die Hoffnung geschürt, gleich in seiner ersten Ferrari-Saison eine starke Rolle zu spielen. Bis auf einen dritten Rang bei Miami-Sprint blieben Erfolgserlebnisse aber aus.
"Manchmal realisiert man es nicht, wenn es nicht mehr so einfach ist wie es davor war. Aber wenn man in die andere Garage rüber schaut und der Teamkollege schneller ist, klickt es vielleicht", sieht Herbert seinen Landsmann vor einem potenziellen Aha-Erlebnis.
"Die Großen des Sports, holen im Zenit das Beste aus ihrem Auto heraus. Max Verstappen tut das jetzt. Bei Hamilton scheint es, als könne er das Extra, das er braucht, einfach nicht mehr herausholen, Er wird nicht verstehen warum er das nicht kann, weil er das Gefühl haben wird, er sollte das können. Aber Leclerc schlägt ihn in dem gleichen Auto", erläuterte der 60-Jährige.
Für Herbert steht fest: "Leclerc wird nur weiter wachsen und kontrolliert Ferraris Zukunft. Er ist derjenige, auf den sie sich verlassen können. Ferrari kann sich an diesem Punkt nicht auf Lewis Hamilton verlassen. Es ist schrecklich, das zu sagen, aber es ist die Wahrheit."


