Im Winter verpflichtete Borussia Dortmund in Diant Ramaj einen neuen Torhüter, der perspektivisch in die Fußstapfen von Stammkeeper Gregor Kobel treten könnte. Zunächst wurde der 23-Jährige jedoch nach Dänemark zum FC Kopenhagen verliehen, wo er im Anschluss große Erfolge feierte. Stand jetzt kehrt der frühere deutsche Juniorennationalspieler im Sommer zum BVB zurück, auf einen Bankplatz scheint er allerdings keine Lust zu haben.
Immerhin fünf Millionen Euro nahm Borussia Dortmund Anfang Februar in die Hand, um Diant Ramaj von Ajax Amsterdam loszueisen. Zwecks Spielpraxis wurde der gebürtige Stuttgarter direkt nach Kopenhagen weitergereicht, wo er das Double aus Meisterschaft und Pokalsieg bejubeln durfte.
In zehn von 19 Pflichtspielen hielt Ramaj seinen Kasten sauber, musste überhaupt nur 14 Mal hinter sich greifen. Kein Wunder also, dass er mit neuem Selbstvertrauen zum BVB zurückkehrt und Ansprüche anmeldet.
Problem: Bei den Schwarz-Gelben führt nach wie vor kein Weg an Gregor Kobel vorbei, der seit Jahren zu den konstantesten Torhütern der Bundesliga zählt. Aller Lockrufe aus dem In- und Ausland zum Trotz sieht der Schweizer seine Zukunft wohl weiterhin in Dortmund.
Ramaj wird sich also hinten anstellen müssen, sofern er sich nicht erneut verleihen lassen will. Ein Umstand, der dem Schlussmann offenbar nicht schmeckt: "Ich muss weiter auf dem Platz stehen, Minuten bekommen, Spielpraxis. Daher steht für mich fest: Ich setze mich in Dortmund nicht auf die Bank!", kündigte der Keeper in der "Sport Bild" selbstbewusst an.
Bei der Borussia aufzuschlagen, aber eigentlich "keine Chance" hinter Kobel zu haben, käme für ihn nicht in Frage, verdeutlichte Ramaj, denn: "Ich habe gesagt, dass ich der beste Torwart der jungen Generation bin. Und ich denke, das habe ich in den vergangenen Monaten unter Beweis gestellt!"
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Kein Platz für Ramaj beim BVB?
Laut "Sport Bild" wurde der Transfer schon im Winter BVB-intern vorsichtig hinterfragt, schließlich war allen Beteiligten klar, dass Kobel, solange er in Dortmund bleiben will, auch immer die Nummer eins sein würde. Für Ramaj war somit kein Platz.
Bei der Borussia hat der Schlussmann bis 2029 unterschrieben.