Stück für Stück brachen den Tampa Bay Buccaneers in der vergangenen NFL-Saison die Wide Receiver aufgrund von Verletzungen weg. Die Kohlen aus dem Feuer holte seinerzeit Jalen McMillan, der sich nun in einer schweren Lage wiederfindet.
Denn obwohl McMillan im Saison-Endspurt ablieferte, bekommt er in diesem Jahr neue und noch größere Konkurrenz.
Die Bucs einigten sich zunächst mit Chris Godwin auf einen neuen Vertrag, holten anschließend Veteran Sterling Shepard zurück und wählten dann noch im Draft gleich zwei Wide Receiver. Neben Tez Johnson aus Oregon (Runde 7) kam Emeka Egbuka von der Ohio State sogar als First-Round Pick.
Klar, dass für McMillan die Einsatzchancen damit nicht ins Unermessliche gestiegen sind. Doch der Shootingstar der Vorsaison sieht seine Lage gelassen.
"Ich freue mich einfach darauf, das Beste aus meinen Chancen zu machen", sagte er. "Ich mache mir nicht wirklich Sorgen um die Plätze drei, vier, fünf oder sechs. Ich mache mir nur Sorgen, wenn der Ball in meine Richtung kommt - mach das Play", lautet seine Devise.
NFL: McMillan hilft den Bucs im Playoff-Rennen
"Ich muss einfach da sein und Präsenz zeigen, ich muss mich bei allen meinen Aktionen zeigen", sagte McMillan. "Ich will auf jeden Fall stärker werden, schneller werden, klüger werden und einfach meinen Kreis zusammenhalten. Ich denke, ich hatte letztes Jahr einen großartigen Lauf, also will ich das fortsetzen und nicht abfallen", so die Zielsetzung des Wide Receivers.
Dieser hatte zur Saisonhälfte eine immer größere Rolle bei den Bucs übernommen, nachdem Chris Godwin wegen eines ausgekugelten Knöchels lange ausfiel. Gerade in der Endphase der Saison half McMillan seinem Team enorm im Rennen um die Playoffs.
In den letzten fünf Wochen erzielte er sieben Touchdowns und 316 Receiving Yards. "Das gab mir eine Menge Selbstvertrauen. Ich denke, es hat mir auch eine Menge Selbstvertrauen gegeben, einfach auf das Feld zu gehen und mich zugehörig zu fühlen", beschreibt McMillan seine Gefühlslage.