Auf größtmöglicher Ebene ist bei den French Open 2025 einmal mehr Alexander Zverev die letzte Hoffnung des deutschen Tennis. Zumindest bei den Juniorinnen und Junioren ist der DTB allerdings noch mehrfach vertreten: Nach einem perfekten Start lichteten sich die Reihen am Montag allerdings etwas.
Die deutsche Nummer eins Alexander Zverev war es, die letztmals für die Farben des DTB bei einem Junioren-Grand-Slam triumphieren konnte. Der Hamburger sicherte sich 2014 den Titel bei den Australian Open, bei den Juniorinnen war Annika Beck 2012 die letzte Siegerin aus Deutschland. Der Sieg gelang Beck damals bei den French Open, wo die deutschen Tennis-Juniorinnen und -Junioren derzeit versuchen, den Coup zu wiederholen.
Der Auftakt war perfekt: Eva Bennemann, Julia Stusek, Sonja Zhenikhova und Mariella Thamm erreichten in Roland Garros geschlossen die 2. Runde bei den Juniorinnen. Bei den Junioren gaben sich Jamie Mckenzie, Niels McDonald und Max Schönhaus ebenfalls keine Blöße.
Am Montag mussten dann jedoch die ersten Nachwuchskräfte des DTB die Segel streichen. Die 17-jährige Bennemann, die sich in Runde eins knapp mit 6:2, 4:6 und 7:6 gegen die Japanerin Reina Goto durchsetzen konnte, unterlag der an Position neun gesetzten Julieta Pereja aus den USA, die in Paris zu den Mitfavoritinnen zählt. Ein Umstand, den Pareja beim 6:2 und 6:3 durchaus untermauerte.
Auch für Thamm, mit 15 Jahren die jüngste DTB-Hoffnung im Feld, ist die Reise beendet. Top-500-Spielerin Mia Phankova aus der Slowakei, wies Thamm mit 6:0 und 6:4 deutlich die Grenzen auf.
DTB-Talente Julia Stusek und Niels McDonald gut in Form
Stusek, die in der ersten Runde gegen die Chinesin Xinran Sun sogar Matchbälle gegen sich abwehren musste, steht hingegen bereits im Achtelfinale. Die 16-Jährige schlug die US-Amerikanerin Leena Friedman mit 6:2 und 6:3.
Zhenikhova kann am Dienstag gegen Luna Maria Cinalli aus Argentinien ebenfalls noch die Runde der letzten 16 erreichen.
Auch bei den Junioren mussten am Montag ein Deutscher die Koffer packen. Mackenzie verlor seine Zweitrundenpartie gegen den an Position zwei gesetzten Italiener Jacopo Vasami nach guter Vorstellung mit 3:6, 6:3 und 1:6.
Dafür enterte McDonald bereits das Achtelfinale: Einen Tag nach seiner 6:1-6:1-Gala gegen den Schweizer Flynn Thomas ließ der 17-Jährige auch dem an Position 16 gesetzten US-Amerikaner Keaton Hance (6:1, 6:3) kaum eine Chance. Nun wartet mit Andres Santamarta Roig aus Spanien allerdings die Nummer eins der Setzliste.
Schönhaus wird am Dienstag versuchen, McDonald zu folgen. In der zweiten Runde fordert der Deutsche den Franzosen Pierre Antoine Faut.