Mit Dorothea Wierer wird eine der populärsten und erfolgreichsten Biathletinnen aller Zeiten nach der Saison 2025/26 zurücktreten. Auf ihr letztes Jahr im Profi-Sport freut sich die Italienerin. Gleichzeitig begleiten sie dabei auch einige Sorgen.
Dorothea Wierer blickt mit Vorfreude, Spannung und ein paar Sorgen auf die letzte Biathlonsaison ihrer Karriere. An ihrem Entschluss, das Gewehr an den Nagel zu hängen, hält die Italienerin dabei unbeirrt fest, wie sie im Interview mit der "Gazzetta dello Sport" erklärte.
Die Olympischen Spiele in ihrer Heimat seien der "perfekte Zeitpunkt", um den Schlussstrich zu ziehen. "Selbst wenn ich nicht gewinnen oder eine Medaille holen sollte", sagte sie.
Biathlon-Star Wierer will "das Leben genießen"
Ihre Motivation sei nach wie vor da. "Ich gebe immer noch alles, aber mein Körper reagiert [auf die Belastung] nicht mehr so wie mit 25 Jahren", erklärte die 35-Jährige. Dass sie ihre Karriere in Antholz beenden werde, also an dem Ort, an dem für sie alles begann, sei "eine wunderschöne Sache. Und es ist eine großartige Geschichte. Ich kann es bis Februar kaum erwarten".
Was nach ihrer Karriere kommt? Das ist noch völlig unklar. Wierer selbst sagt: "Ich hoffe, ich werde in der Lage sein, das Leben ein bisschen zu genießen."
Wierer hat "Angst" vor dem Biathlon-Ruhestand
Da sie noch nicht weiß, welchen Weg sie einschlagen wird, gibt es bei der Italienerin aber noch einige Fragezeichen im Kopf. "Macht mir der Ruhestand etwas Angst? Ein bisschen, ja. Als Athletin kann man sich nicht zu 100 Prozent auf die Zukunft vorbereiten."
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Zwar könne man als Profi-Sportlerin diverse Pläne und Ideen für die Zeit danach haben. "Aber bis man es erlebt, weiß man nicht, wie das Leben außerhalb ist. Wir leben in einer Blase. Das ist kein normales Leben. Aber wir sind in diesem Sinne privilegiert", meinte Wierer, die seit vielen Jahren eins der bekanntesten Biathlon-Gesichter der Welt ist und auch abseits des Sports immer wieder in Erscheinung tritt.

