Rund um Formel-1-Rennstall Alpine ist zuletzt vermehrt der Name Mick Schumacher gefallen, der Medienberichten zufolge noch in diesem Jahr eine Chance auf ein Comeback in der Königsklasse erhalten könnte. Manager Flavio Briatore zeigte sich von den Nachfragen der Pressevertreter vor dem Großen Preis von Barcelona allerdings genervt.
Flavio Briatore will Spekulationen um eine bevorstehende Rückkehr von Mick Schumacher in die Formel 1 nicht weiter kommentieren.
"Ich bin mir nicht ganz sicher: Warum reden wir jetzt über Schumacher?", entgegnete er auf einer Pressekonferenz am Freitag vor dem Großen Preis von Barcelona (Sonntag, 15 Uhr live bei RTL) zunächst verwundert auf die Frage nach Mick Schumacher: "Es ist das Jahr 2025. Ich verstehe nicht. Was wollt ihr wissen?"
Auf Nachfrage, ob er den 26-Jährigen in dieser Saison im Formel-1-Team von Alpine unter Vertrag nehmen werde, antwortet er: "Ja, sicher. Sagen ja alle." Dann beendete er das Thema: "Ich glaube nicht, dass das eine Frage für hier ist. Darüber will ich nicht reden. Nächste Frage."
Was passiert mit Franco Colapinto?
Vereinzelt war zuletzt über ein Engagement von Mick Schumacher bei Briatores Alpine-Team gemutmaßt worden, noch in diesem Sommer könne es so weit sein. Derzeit fahren Pierre Gasly und Franco Colapinto für das Team, Letzterer wurde erst nach dem Großen Preis von Miami für Rookie Jack Doohan befördert.
"Sky"-Experte Timo Glock nannte Schumacher etwa als "eine Option", sollte nun auch Colapinto enttäuschen und Alpine über einen weiteren Wechsel nachdenken. Die Verbindung von Mick Schumacher und Alpine liegt derweil auf der Hand: Der ehemalige Formel-1-Pilot von Haas (2021 bis 2022) fährt derzeit für die WEC-Sparte des Teams in der Langstrecken-WM.
Angesprochen auf die Spekulationen, Colapinto könnte tatsächlich das selbe Schicksal wie sein Vorgänger Doohan erleiden, sagte der 75-jährige Manager nun deutlich: "Wenn Colapinto performt, dann fährt er das Auto, wenn nicht, dann werden wir sehen".
Er wisse nicht, ob Colapinto für die gesamte Saison bleibe: "2025 ist das Jahr, in dem wir uns auf 2026 vorbereiten. Welches Experiment ich für richtig halte, das werden wir machen." Bei der Wechsel-Verkündung hatte Alpine mitgeteilt, Colapintos Leistungen nach fünf Rennen zu bewerten - also nach dem Großen Preis von Österreich Ende Juni.
Briatore war im vergangenen Sommer als Chefberater zu Alpine und somit zurück in die Formel 1 gekommen. Beim Werksteam von Renault übernimmt er mittlerweile auch die Aufgaben des einstigen Teamchefs Oliver Oakes, der Anfang Mai "aus persönlichen Gründen" abgetreten war.



