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Kommentar zum Trainer-Beben

Werder sendet mit dem Werner-Aus ein verheerendes Signal

Werder Bremen hat Ole Werner entlassen
Werder Bremen hat Ole Werner entlassen
Foto: © IMAGO/Weis/TEAM2sportphoto
27. Mai 2025, 12:00

Werder Bremen hat Ole Werner vor die Tür gesetzt, weil dieser seinen im Sommer 2026 auslaufenden Vertrag nicht vorzeitig verlängern wollte. Ein in der überraschenden Entwicklung richtiger Schritt, findet sport.de-Redakteur Chris Rohdenburg, gleichzeitig aber ein verheerendes Zeichen an alle, die auf eine stringente Weiterentwicklung beim aufstrebenden Weser-Klub gehofft hatten.

"Werder Bremen, lebenslang Grün-Weiß, wir gehör'n zusammen, ihr seid cool und wir sind heiß", so tönt es seit nunmehr 21 Jahren vor jedem Heimspiel aus den Lautsprechern des Weserstadions und aus Zehntausenden Kehlen. Dort, an der Weser, hatten sie in den letzten Jahrzehnten gleich mehrfach bewiesen, dass zumindest ein Hauch von "lebenslang" keine Phrase ist. Otto Rehhagel und Thomas Schaaf blieben jeweils 14 Jahre als Trainer und standen für Kontinuität.

Auch Ole Werner, der mit dreieinhalb Jahren Amtszeit (hinter Frank Schmidt aus Heidenheim [17 Jahre] und Marcel Rapp aus Kiel [> 3,5]) Dritter unter den dienstältesten Coaches der Liga war, schickte sich an, eine weitere Ära in Bremen zu prägen. Erst stieg er mit den Grün-Weißen auf, sicherte dann die Klasse und holte zuletzt zweimal in Folge einstellige Tabellenplätze, schrammte jeweils nur knapp am europäischen Fußballgeschäft vorbei. Werner passte zu Werder, Werder zu Werner. Dachte man. 

Doch "cool", wie es in der Vereinshymne heißt, war an der Weser in den letzten Tagen keiner mehr. Denn nachdem bekannt wurde, dass Werner seinen in einem Jahr auslaufenden Vertrag trotz aller Hoffnungen der SVW-Bosse nicht verlängern wird, wurde es "heiß" um eine vorzeitige Trennung vom Erfolgscoach. Mittlerweile haben die Bremer den Schritt vollzogen.

Dieser war zwar angesichts der jüngsten Entwicklungen zwar richtig, denn verständlicherweise wollte man nicht mit einer "Lame Duck" ins letzte Jahr gehen. Doch der geschasste Coach selbst ließ in der Abschiedsankündigung auf der vereinseigenen Homepage tief blicken. 

Werder Bremen: Werner spricht offen

"Ich habe schon häufig gesagt, dass es mir in meiner Arbeit darum geht, einen Verein zu entwickeln. Wenn ein gewisser Punkt erreicht ist, gibt es in der Regel zwei Möglichkeiten: Entweder man sorgt für Veränderungen um einen Trainer herum oder man ändert etwas an der Trainerposition", ließ Werner vielsagend mitteilen. Worte, die dazu passen, dass der Trainer laut "Deichstube"-Informationen unzufrieden war mit den angedachten Transfers und den (Nicht-)Veränderungen am Kader.

Die Frage muss erlaubt sein, wie sich Sportchef Clemens Fritz und Lizenzspielerboss Peter Niemeyer die selbst ins Spiel gebrachte "Weiterentwicklung" der Grün-Weißen eigentlich vorstellen, ohne auch massiv in die Mannschaft zu investieren? Genau hier scheint der Knackpunkt in den Gesprächen zwischen Werner und den Verantwortlichen gelegen haben.

Wieso sonst sollte der in Bremen hochgeschätzte Werner sich trotz des sportlichen Erfolgs und der Aussicht auf einen Gehaltsschub gegen eine Verlängerung entscheiden? Angebote hat(te) der 37-Jährige dem Vernehmen nach noch nicht, bislang soll er sich allein auf seine Mission in Bremen konzentriert haben. Doch diese endet nun nach dem aus Werner-Sicht wohl sehr ernüchternden Poker mit den Bossen mit dem klaren Votum gegen eine langfristige Zukunft bei den Grün-Weißen. 

Quo vadis, Werder Bremen?

Wohin soll der Weg des Weser-Klubs also gehen? Die Ambitionen jedenfalls scheinen andere zu sein, als bislang erwartet wurde und als viele Fans gehofft hatten, nachdem die internationale Fußballbühne nur knapp verpasst wurde. Graues Mittelfeld statt Angriff auf Europa? So macht es den Anschein. Dass Werner sich dafür nicht hergeben wollte, ist nur verständlich. 

Fritz und Co. werden nun beantworten müssen, wo sie den SVW verortet sehen und sich am Ende auch daran messen lassen.

"Der neue Deutsche Meister kommt wiedermal vom Weserstrand", heißt es weiter in der Vereinshymne. Dass davon in Bremen keiner träumt, liegt auf der Hand. Dass sich Fritz und Co. aber durch das Scheitern der Verlängerung mit Werner vorerst klar vom ruhigen Erfolgsweg entfernt haben, überrascht schon. 

Die Gefahr, dass aus dem von Werner erhofften und anvisierten Umbruch am Ende nun ein Zusammenbruch wird, schwebt mit. Alle, die bei der vielbeschworenen "Weiterentwicklung" an ein Comeback auf internationaler Bühne gehofft haben, dürften jedenfalls einen herben Dämpfer erlitten haben.

Einfacher wird es nicht mit einem neuen Trainer und ohne größere Veränderungen am Kader ohnehin nicht.

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