Dieser Kampf sorgt jetzt schon für Wirbel. Im September steigt MMA-Star Max Holzer wieder in den Käfig. Die deutsche MMA-Hoffnung bekommt ihr großes Heimspiel in Hannover und will gegen Khalid Taha den zwölften Sieg in Folge. Bereits jetzt kündigt Holzer eine Riesen-Show an - und schon gibt’s Zoff-Potenzial.
Bei Oktagon 71 standen sich die beiden Fighter zum großen Staredown im Käfig des BMW Parks gegenüber. Nur kurz berührten sich ihre Nasenspitzen. Ansonsten blieb es friedlich. Doch im Netz und in den sozialen Netzwerken brodelt es bereits - aufgrund einiger Fan-Provokationen.
Am Sonntagabend (25. Mai) appelliert Taha nun an die Fans, erklärt: "Hört auf, aus diesem Kampf ein Ausländer-gegen-Deutscher-Ding zu machen!"
Hintergrund: Im Netz sind unter Ankündigungen des Kampfes gegen Max Holzer (23) bei Oktagon immer häufiger beleidigende Kommentare zu lesen – teils rassistisch, teils religiös motiviert. In Dortmund hatte Holzer nach seinem Sieg über Ilbay erklärt: "Ich weiß, ich bin Deutscher aber es sollte trotzdem nicht normal sein und auch mir ist die Ehre meiner Eltern wichtig."
Eine Aussage, mit der er besonders patriotische Menschen ungewollt in seine Fanschaft gezogen hat.
Holzer deutlich zu RTL: "Rassismus hat in meiner Welt keinen Platz. Mir ist es vollkommen egal, woher meine Gegner, Trainingspartner und Freunde kommen. Ich will einfach nur Spaß haben und Taha am 13. September respektvoll verprügeln."
Taha stellt klar: "Weder Max noch ich wollen das!" Der in Deutschland geborene Fighter mit libanesischen Wurzeln erinnert daran, dass er selbst mehrfach international mit der deutschen Flagge gekämpft hat – in Japan, Abu Dhabi und auf der ganz großen Bühne. "Ich bin stolz auf meine Herkunft – und stolz auf Deutschland."
Holzer, der sich bereits auf sein Heimspiel freut, betont zugleich: "Ich bin Kämpfer und selbstironischer Entertainer. Wer das immer noch nicht kapiert hat, dem kann ich auch nicht mehr helfen."
Der Countdown läuft! Schon jetzt ist die Halle nahezu ausverkauft. Das Duell Holzer gegen Taha ist zugleich ein Generationen-Duell. Im Käfig wollen beide ihre Fäuste sprechen lassen. Mal sehen, wer am Ende jubeln darf.