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Meyer knackt "Schallmauer" in Los Angeles

Lea Meyer (M.) hat die 15-Minuten-Marke geknackt
Lea Meyer (M.) hat die 15-Minuten-Marke geknackt
Foto: © IMAGO/Gladys Chai von der Laage
26. Mai 2025, 12:28
sport.de
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Die deutschen Leichtathletinnen und Leichtathleten präsentierten sich am vergangenen Wochenende in ausgezeichneter Form. Nicht nur der neue deutsche Rekordhalter über 3.000 Meter Frederik Ruppert sorgte für Schlagzeilen, auch Lea Meyer lieferte ein erfolgreiches Rennen ab. Sie knackte erstmals eine magische Marke über die 5.000 Meter.

Mittelstreckenläuferin Lea Meyer vom VfL Löningen hat es in den erlesenen Kreis der Top-Athletinnen geschafft, die für 5.000 Meter weniger als 15 Minuten benötigen. Die 27-Jährige benötigte beim "Track Fest" in Los Angeles lediglich 14:58,85 Minuten, womit sie den vierten Platz belegte und zugleich eine neue persönliche Bestzeit hinlegte.

Zum Vergleich: Ihre bisherige Bestleistung lag bei 15:06,39 Minuten. 

Während ihre internationalen Konkurrentinnen noch eine Schippe drauflegen konnten, Siegerin Linden Hall aus Australien brauchte gerade einmal 14:43,61 Minuten, wird die 15-Minuten-Marke hierzulande nur selten geknackt. Wie der deutsche Leichtathletikverband hervorhebt, ist Meyer erst die fünfte Läuferin, die jene "Schallmauer" seit 2000 durchbrochen hat. In der ewigen Bestenliste der deutschen 5.000-Meter-Läuferinnen kletterte sie sogleich auf den sechsten Rang.

Den deutschen Rekord hält seit August 2019 Konstanze Klosterhalfen (14:26,76 Minuten), die sich 2022 zur Europameisterin gekürt hatte.

Lea Meyers Leistung beeindruckt derweil auch deshalb, da ihre Paradedisziplin eigentlich das Rennen über 3.000 Meter Hindernis ist. Zwei deutsche Meisterschaftstitel (2022 und 2023) konnte sie auf dieser Strecke bislang gewinnen.

Leichtathlet Ruppert: "Nie hätte ich das gedacht"

Für Furore hatte am Sonntag auf eben jener Strecke ihr DLV-Kollege Frederik Ruppert gesorgt. Der 28 Jahre alte Hindernisläufer pulverisierte beim Diamond-League-Meeting in Rabat/Marokko seine persönliche Bestzeit und unterbot den deutschen Uralt-Rekord um fast acht Sekunden.

Der Tübinger beendete das Rennen in 8:01,49 als Zweiter - seine eigene Bestzeit lag bis dato bei 8:15,09, der deutsche Rekord des damaligen Europameisters Damian Kallabis aus dem Jahr 1999 bei 8:09,48.

Hinterher war selbst Ruppert völlig baff: "Ich hatte den deutschen Rekord im Hinterkopf, aber ich hätte nie gedacht, dass ich so schnell laufe. Nur eine Sekunde am Europarekord vorbei - oh mein Gott, nie hätte ich das gedacht." Nur zwei Europäer liefen bislang schneller.

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