Für Schiedsrichter Christian Dingert stellt der Einsatz im DFB-Pokalfinale selbst seine Einsätze bei der Heim-EM in den Schatten.
#"Zweifelsohne ist das DFB-Pokalfinale das Highlight schlechthin", sagte der Unparteiische im Interview mit "DFB.de". Für Dingert, der die Partie des VfB Stuttgart gegen Arminia Bielefeld (Samstag, 20.00 Uhr/ZDF und Sky) leiten wird, ist der Einsatz "neben der Bestätigung der eigenen aktuellen Leistung auch ein Stück weit eine Wertschätzung für die Karriere".
Der 44-Jährige, der 200 Bundesligaspiele geleitet hat und als Video-Assistent bei der Europameisterschaft 2024 im Einsatz war, pfeift erstmals das Endspiel im Berliner Olympiastadion. "Ich möchte nicht sagen, dass die Nominierungen als Video-Assistent bei der EURO 2024 weniger relevant sind", sagte Dingert: "Als Schiedsrichter kommt man aber über die Spielleitung auf dem Feld."
Als Schiedsrichterchef Knut Kircher ihn informierte, ließ sich Dingert etwas Besonderes einfallen, um seinen Assistenten die frohe Kunde zu überbringen. "Gesagt habe ich es ihnen vor einem der letzten Bundesligaspiele bei einem Abendessen. Ich habe ihnen selbst angefertigte Eintrittskarten auf den Platz gelegt", erzählte er.
Auf den Karten habe anstatt einer Platznummer das Stadion und die jeweilige Seite gestanden, auf der seine Assistenten Benedikt Kempkes und Nikolai Kimmeyer das Spiel begleiten werden. Die beiden seien "kurz verwirrt" gewesen: "Sie konnten es im ersten Moment nicht glauben. Kurz darauf aber waren sie sehr euphorisch und haben sich riesig gefreut."
