Die Cincinnati Bengals veranstalten derzeit freiwillige Workouts vor den OTAs in der kommenden Woche. Nicht dabei ist jedoch der Erstrundenpick des Teams aus dem vergangenen Draft.
Edge Rusher Shemar Stewart, der 17. Pick insgesamt der Bengals im Draft 2025, war zwar anwesend, als seine Teamkollegen lockeres Training absolvierten, doch er selbst nahm nicht daran teil. Grund dafür ist offenbar eine offene Frage in den Verhandlungen um seinen Rookie-Vertrag.
Wie mehrere Medien übereinstimmend berichtet haben, geht es Stewart um eine Abänderung in den Standard-Rookie-Verträgen im Vergleich zur Vergangenheit. Daher hat er bislang nicht an irgendwelchen Trainings teilgenommen.
"Ich verlange nichts Verrücktes", sagte Stewart am Dienstag gegenüber "ESPN". "Ich verlange überhaupt nichts. Ich möchte nur, dass die Dinge konsistent sind. Ich möchte einfach eine konsistente Formulierung wie in den vergangenen Verträgen. Ich werde erst trainieren, wenn ich das habe."
Streit um Klauseln für garantiertes Gehalt
Früh im Prozess konzentrierte sich der Streit auf die Höhe des Gehalts, das als Roster Bonus im Training Camp ausgezahlt wird, wie "ESPN" berichtete. Aber da andere Erstrundenpicks ligaweit Verträge unterschrieben haben, hat sich dieses Problem gelegt.
Nun soll sich der Streit jedoch auf Vertragssprache verlagert haben, die sich von den Deals, die Cincinnatis frühere Erstrundenpicks erhielten, materiell zu unterscheiden scheint. Laut einer Quelle rührt der Konflikt von Formulierungen her, die potenziell das garantierte Geld in den Rookie-Verträgen beeinflussen könnten, was einen Präzedenzfall für zukünftige Bengals-Verträge schaffen würde.
Rookie-Verträge lassen seit 2011 wenig Raum für Verhandlungen. Das Gehalt steht je nach Draft-Position genauso fest wie die Höhe des Signing Bonus. Ebenso ist klar, dass Erstrundenpicks eine Club-Option für ein fünftes Vertragsjahr im Vertrag verankert haben. Offen sind lediglich Details wie Auszahlungszeitraum des Signing Bonus, Offset-Language bei Entlassungen und eben bestimmte Klauseln, die garantiertes Gehalt beeinflussen könnten.