Die Eishockey-WM 2025 in Schweden und Dänemark ist für Deutschland schon nach der Vorrunde Geschichte. Ein 1:2 (0:0, 1:0, 0:1, 0:0, 0:1) nach Penaltyschießen gegen Dänemark besiegelte am Dienstagabend das Ende der Träume des Silbermedaillengewinners von 2023. NHL-Star Tim Stützle spart nicht mit Selbstkritik.
Auf Stützle ruhten nach einer starken Saison in der besten Eishockey-Liga der Welt nicht wenige DEB-Hoffnungen bei der WM 2025. Der 23-Jährige konnte die hohen Erwartungen allerdings nur bedingt erfüllen, kam in seinen fünf Einsätzen auf kein einziges Tor - und prangerte anschließend selbst seine Leistung an.
"Es ist sehr frustrierend. Wenn ich es nicht auf die Kette kriege, irgendwann ein Tor zu schießen, kann man kein Spiel gewinnen", erklärte Stützle nach dem 1:2 nach Penaltyschießen im letzten Gruppenspiel gegen Dänemark bei "MagentaSport".
Der Angreifer aus Viersen, der es mit den Ottawa Senators zuvor erstmals in seiner Karriere in die NHL-Playoffs geschafft hatte und dort mit zwei Toren und drei Assists in sechs Partien starke Leistungen aufs Eis zauberte, stieß erst zum dritten WM-Spiel zum Team, überzeugte beim 5:2 gegen Norwegen mit zwei Assists, ging dann jedoch weitestgehend mit dem Rest der Auswahl unter.
Eishockey-WM 2025: Auch DEL-Topstars enttäuschen in der Offensive
Beim entscheidenden Penaltyschießen gegen die Dänen, mit einem Sieg hätte sich der DEB für die K.o.-Runde qualifiziert, versagten Stützle wie allen seinen Kollegen ebenfalls die Nerven. "Am Ende müssen wir einfach die Dinger reinmachen", sagte Stützle, der in seinen ersten fünf Jahren in der NHL 117 Tore erzielte.
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Worte, die den Nagel auf den Kopf treffen, an Stützle allein, liegt das schwache Abschneiden der Deutschen allerdings nicht.
Neben Stützle blieben aus den deutschen Angriffsreihen auch prominente Kollegen wie der Berliner Leo Pföderl, immerhin Spieler des Jahres in der DEL und neuer Playoff-Rekordtorjäger, sowie der Kölner Justin Schütz, der in den vergangenen beiden DEL-Spielzeiten 57 Tore erzielt hatte, ohne eigenen Treffer.