Noch sind es knapp zwei Monate bis zum Start der Tour de France (5. bis 27. Juli). Die legendäre Frankreich-Rundfahrt wird Tadej Pogacar einmal mehr als absoluter Top-Favorit angehen. Jonas Vingegaard, Sieger von 2022 und 2023, ist sich allerdings sicher, den Titelverteidiger schlagen zu können.
In weniger als zwei Monaten beginnt mit der Tour de France das große Highlight des Radsport-Jahres 2025. Der Fokus richtet sich einmal mehr auf die beiden Superstars Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard, die in diesen Tagen in Spaniens Süden fleißig an ihrer Kletter-Form arbeiten.
Am Rande des Trainingslagers wagte Vingegaard in einer Video-Pressekonferenz eine mutige Ansage in Richtung des großen Favoriten. "Ja, ich denke, ich kann ihn schlagen", gab sich der dänische Superstar zuversichtlich und legte nach: "Ich bin viel stärker als letztes Jahr"
Der Tour-Sieger von 2022 und 2023 war im vergangenen Jahr nach einem Sturz bei der Baskenland-Rundfahrt merklich angeschlagen in Frankreich an den Start gegangen. Eine wirkliche Konkurrenz für den Gesamtsieg stellte der 28-Jährige so nicht dar, Pogacar hatte so leichtes Spiel, die Tour ein drittes Mal nach 2020 und 2021 zu gewinnen.
Radsport: Vingegaard will "noch stärker" werden
Nun glaubt der Teamkapitän von Visma allerdings, dass er den Slowenen wieder attackieren kann. "Ich hatte viel Muskelmasse verloren. Ich war leichter und hatte viel weniger Kraft als zuvor. Ich arbeite daran, meine Kraft zurückzubekommen und von dort aus ein neues Niveau zu erreichen, um noch stärker zu sein als 2023, dem Jahr meines letzten Tour-Sieges", so Vingegaard, der nur lobende Worte für seinen Kontrahenten fand.
"Es ist beeindruckend, was er geleistet hat. Ich bewundere, wie gut er ist, wie er fährt", schwärmte er. Der Radsport-Dominator hatte dem Frühjahr auf beeindruckendste Art und Weise seinen Stempel aufgedrückt. Eine Garantie für eine erfolgreiche Tour de France ist das nach Ansicht von Vingegaard aber nicht.
"Natürlich habe ich beobachtet, wie er sich zuletzt geschlagen hat. Aber ich konzentriere mich nur auf meine Tour. Außerdem bedeuten seine Leistungen nicht, dass er auch bei der Tour so dominant sein wird", so der Visma-Superstar.