Der neue Formel-1-Rennstall Cadillac sucht nach seinem ersten Fahrerduo, das 2026 an den Start gehen soll. Ein Kandidat, der zuletzt zumindest als Option gehandelt wurde, scheint allerdings keine allzu große Lust zu haben, seinen jetzigen Job für das Projekt von General Motors aufzugeben. Zudem räumte er mit Gerüchten auf, er stehe bereits in Kontakt mit den Cadillac-Bossen.
IndyCar-Pilot Pato O'Ward zieht es nicht in die Königsklasse des Motorsports. Vom australischen F1-Fotografen Kym Illman in einem auf YouTube veröffentlichten Beitrag gefragt, ob er seinen aktuellen Job für eine Karriere in der Formel 1 eintauschen würde, entgegnete er klipp und klar: "Ich würde bleiben, wo ich bin."
Die einzigen Ausnahmen: "Red Bull, Ferrari, McLaren. Für die gehst du in die Formel 1."
Bei McLaren hat der 26-Jährige bereits einen Fuß in der Tür. Der Mexikaner fährt für das IndyCar-Team der Briten, zugleich ist er Reservefahrer in der Formel 1. In der laufenden Saison darf er vor dem Großen Preis von Mexiko eine Trainingssession übernehmen, schon im Vorjahr durfte er vor heimischem Publikum für Lando Norris und Oscar Piastri testen.
Formel-1-Aufstieg? O'Ward gönnt sich einen Spaß
Zuletzt war O'Wards Name mehr und mehr in Verbindung mit einem Wechsel zum neuen Formel-1-Team Cadillac gebracht. Daran war der IndyCar-Pilot selbst nicht ganz unschuldig, wie er nun verriet. In einem separaten von Illman veröffentlichten Video schilderte O'Ward nämlich, dass an den jüngsten Gerüchten überhaupt nichts dran sei.

"Alle sagen zu mir: Du und Checo (Sergio Perez, Anm. d. Red.) zu Cadillac! Und dann habe ich mir gesagt: Ich werde ein bisschen Öl ins Feuer gießen und sie auf die Schippe nehmen", so der Mexikaner lachend. Die im April getätigten Aussagen, er würde einen Wechsel zu Cadillac in Betracht ziehen, seien demnach nicht ernst gemeint gewesen. "Ich wollte mir einfach einen kleinen Spaß machen. Es gab keinen Kontakt."
O'Ward ließ dennoch durchblicken, dass es "sehr cool" wäre, wenn zwei Mexikaner in der Formel 1 für ein Team fahren würden.
"Das wäre historisch für das Land", so O'Ward, der selbst aber derzeit kein Interesse an einem Cadillac-Engagement hat.
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Ohnehin zählen dem Vernehmen nach neben Ex-Red-Bull-Pilot Sergio Perez andere zu den Top-Kandidaten für das neue US-Team: Valtteri Bottas, Mick Schumacher oder Zhou Guanyu. Auch US-Rennfahrer Colton Herta, den Pato O'Ward aus der IndyCar-Series kennt, soll in Betracht gezogen werden.



