Die weitreichenden Regeländerungen zur Formel-1-Saison 2026 halten die Teams weiter auf Trab. Red-Bull-Boss Christian Horner sieht unter anderem im neuen Gewichtslimit ein großes Problem. Er fürchtet: Die Einhaltung wird die Rennställe ein kleines Vermögen kosten.
Die Formel 1 muss abspecken. Zur Saison 2026 um insgesamt 76 kg pro Auto. So viel niedriger liegt die neue Gewichts-Grenze. Deren Einhaltung wird laut Einschätzung von Red-Bull-Teamchef Christian Horner zu einer Mammutaufgabe.
Im Rahmen einer Medienrunde beklagte Horner, die neue Grenze sei einfach "aus der Luft gegriffen" worden. "Wir haben Motoren, die signifikant schwerer sind und ein Auto-Gewicht, das niedriger geworden ist. Es wird eine enorme Herausforderung für jedes Team, das zu erreichen", mahnte der Red-Bull-Teamchef.
10 kg kosten in der Formel 1 0,35 Sekunden pro Runde
Was Horner Sorgen macht: "Gewicht einzusparen kostet eine kolossale Summe Geld." Geld, das die Teams eigentlich nicht haben, denn die Budget-Obergrenze muss unter allen Umständen eingehalten werden. Andernfalls drohen empfindliche Strafen der FIA.
Einziger Trost für den Briten und sein Team: Auch die anderen Rennställe müssen sich an die Vorgaben halten. Einen Wettbewerbsvorteil gibt es nicht.
"Es ist, was es ist und für alle das gleiche. Alle werden Entscheidungen treffen müssen, um das Zielgewicht zu erreichen, weil das Gewicht freie Rundenzeit bedeutet. Zehn Kilo entsprechen etwa 0,35 Sekunden", rechnete Horner vor.

Auch Mercedes-Teamchef Toto Wolff sieht im neuen Gewichts-Limit eine Hürde, die nicht leicht zu meistern ist. Muss man das Gewicht des Wagens reduzieren, "kompromittiert man einen anderen Performance-Bereich", schlug auch er Alarm.
Gerade die Anfänge mit den neuen Vorgaben werden daher "schwer", ergänzte Wolff, der gleichwohl auch bemerkte, dass die Regeln für "alle gleich" sind.


