Nach nur etwas mehr als einem Jahr haben die Carolina Panthers am Donnerstag die Zusammenarbeit mit Jadeveon Clowney beendet. Vor allem der Zeitpunkt der Trennung stieß dem NFL-Routinier derweil sauer auf.
Im Anschluss an den diesjährigen NFL Draft tauchten bereits erste Gerüchte über einen Tradeversuch der Panthers auf. Am Donnerstag zog die Organisation aus der NFC South dann gänzlich die Reißleine und setzte Clowney vor die Tür, wofür der Betroffene keinerlei Verständnis hat.
"Ich denke, ich habe letztes Jahr gut für Carolina gespielt, wenn man die Umstände bedenkt, die sich für mich ergeben haben", sagte der Edge Rusher im Interview mit "The Athletic" und ergänzte: "Ich habe letztes Jahr mit einigen verletzten Spielern gespielt. Und am Ende habe ich für sie extrem gut gespielt."
In der Vorsaison stand der Defense-Spieler in 14 NFL-Partien für Carolina auf dem Feld und häufte dabei 5,5 Sacks und 46 Tackles an. Trotz dieser Zahlen und der Tatsache, dass er im März 2024 einen Zweijahresvertrag in Charlotte unterschrieben hat, rechnete Clowney übrigens schon mit seinem Aus. Er wünschte sich nur, es wäre schneller gekommen.
"Ich hatte das Gefühl, dass sie mich aus dem Gebäude haben wollte. Ich dachte nur: 'Das hättet ihr mir schon sagen können, als ich in der Offseason hierherkam'. Aber irgendwie hatte ich es schon geahnt. Ich schon lange genug im Geschäft, um es zu wissen, es ist also alles in Ordnung", berichtete der dreimalige Pro Bowler.
NFL-Rücktritt für Clowney kein Thema
Die Panthers hätten Clowney in der Tat schon zu Beginn der Free Agency im März entlassen können, um dessen Chancen zu erhöhen, einen neuen Arbeitgeber zu finden. Ans Aufhören verschwendet der 32-Jährige dennoch keinen einzigen Gedanken.
"Ich kann spielen. Ich kann Football spielen. Es gibt 31 andere Teams. Ich hoffe nur, dass mir ein anderes Team die Chance gibt, mich erneut zu beweisen. Ich fühle mich dazu in der Lage", bekräftigte der ehemalige Erstrundenpick der Houston Texans. "Ich habe mehr drauf, als die Leute denken."
