Florian Wirtz ist bereits seit Längerem Thema beim FC Bayern, in diesem Sommer könnte der Wechsel des Shootingstars von Bayer Leverkusen nach München vollzogen werden. Der deutsche Nationalspieler soll Transfer-Priorität Nummer eins sein, heißt es. Doch TV-Experte Lothar Matthäus zweifelt im exklusiven Gespräch mit RTL/ntv und sport.de an der Sinnhaftigkeit einer Verpflichtung von Wirtz.
Während der FC Bayern schon intensiv nach Finanzierungsmöglichkeiten für den gewünschten Transfer von Florian Wirtz sucht, und dabei offenbar auch an Hilfe von Adidas denkt, hat sich der frühere Münchner Lothar Matthäus skeptisch gezeigt, was eine Verpflichtung des Leverkuseners angeht.
"Man weiß, dass es Leute beim FC Bayern gibt, die sehr großen Einfluss haben und die sich Wirtz wünschen würden. Man muss aber eben auch an die anderen Baustellen denken, die der Klub hat", mahnte Matthäus im exklusiven Interview mit RTL/ntv und sport.de.
Das Problem laut dem ehemaligen Weltfußballer: "Man müsste für Florian Wirtz sehr viel Geld in die Hand nehmen, um ihn zu verpflichten." Von einem Gesamtpaket von mehr als 250 Millionen Euro ist die Rede, zusammengesetzt aus einer Ablöse von 150 Millionen Euro sowie Gehaltszahlungen bei einem Fünfjahresvertrag für Wirtz.
Große Summen, die auch beim durchaus betuchten FC Bayern nicht mit einem Fingerstreich freigemacht werden können. Zuletzt wurde über gleich neun Spieler berichtet, die die Münchner in diesem Zuge für einen Wirtz-Coup verkaufen könnten. Konkrete Anzeichen gibt es aber noch nicht, woran auch Matthäus erinnerte.
"Nachdem finanziell ja noch nichts reingekommen ist, muss man sich fragen: Langt das Geld im Falle eines Wirtz-Transfers noch für mögliche neue Spieler, die für andere Positionen vielleicht wichtiger wären als ein offensiver Mittelfeldspieler", warnte der 64-Jährige und fügte an: "Denn die Offensive beim FC Bayern ist eigentlich hervorragend besetzt."
Klar sei aber auch: "Wirtz hat zwar noch zwei Jahre Vertrag bei Bayer, aber wenn er wirklich weg will und von Leverkusen auch die Zusage bekommt, dass man sich an einen Tisch setzt, dann würde der FC Bayern ganz sicher gern mit am Tisch sitzen, dann müssen wir abwarten, was möglich ist."
Matthäus erinnert an Baustellen des FC Bayern
Vom Selbstverständnis her müsse Wirtz als einer der besten Spieler Deutschlands eigentlich beim FC Bayern spielen.
"Aufgrund der finanziellen Situation sehe ich allerdings nicht, dass sie sich ihn unbedingt leisten müssen, denn es sind einfach zu viele Baustellen offen", so Matthäus weiter.
Abseits von Wirtz gebe es noch "den ein oder anderen Spieler für den noch die ein oder andere Million nötig ist, um ihn nach München zu lotsen", betonte er. sport.de hat in den Transfer-Baustellen des FC Bayern zuletzt beleuchtet, wo der Schuh ganz besonders drückt.






























