Im Juli 2024 war Oliver Oakes von Alpine F1 zum Nachfolger von Bruno Famin als Teamchef benannt worden. Nun hat der ehemalige Rennfahrer sein Amt überraschend mit sofortiger Wirkung niederlegt. Für den Briten übernimmt mit Flavio Briatore ein alter Bekannter aus der Formel 1.
Das Personal-Beben bestätigte der Rennstall am späten Dienstagabend. Wie aus einer offiziellen Mitteilung des französischen Formel-1-Teams hervorgeht, hat der 36-Jährige seinen Rücktritt als Teamchef angeboten. Diesem Ersuch sei man unverzüglich nachgekommen, heißt es in dem Statement weiter.
"Das Team möchte Oliver für seinen Einsatz seit seinem Einstieg im vergangenen Sommer danken und für seinen Beitrag, der dem Team geholfen hat, den sechsten Platz in der Konstrukteurswertung 2024 zu sichern. Das Team wird sich nicht weiter zu diesem Thema äußern", teilte Alpine außerdem mit.
Formel 1: Auch Doohan bei Alpine vor dem Aus
In Flavio Briatore steht ein Nachfolger bereits fest. Der 75-Jährige, der bislang als Berater des Teams tätig war, übernimmt "bis auf Weiteres" die Aufgaben des Engländers und kehrt somit nach 16 Jahren Abstinenz an die Spitze eines Formel-1-Rennstalls zurück. Briatore war von 1989 bis 2009 bereits 20 Jahre lang Teamchef des Teams aus Enstone, das damals noch unter den Namen Benetton und Renault fuhr.
Schon bald wird eine weitere Personalentscheidung folgen. Denn nach Informationen von RTL/ntv und sport.de wird es bis zum ersten Europa-Rennen in Imola in knapp zwei Wochen auch einen Fahrerwechsel geben. Nach seinem enttäuschenden Miami-Aus in der 1. Runde wird Jack Doohan durch den Argentinier Franco Colapinto ersetzt.
Ob das Oakes-Aus mit dem Fahrer-Beben zu tun hat, darüber ist bislang nicht bekannt. Druck gemacht hatte, musste Oakes nach außen hin die Wogen immer glätten. Zuletzt betonte er noch auffällig halbherzig, dass der Australier "Stand heute" Alpine-Fahrer sei, als er auf Gerüchte angesprochen wurde, dass ab Italien der Argentinier im Auto sitzen soll.
