Borussia Dortmund zieht einem Medienbericht zufolge eine Konsequenz aus der so wechselhaften Saison. Gleich vier Führungsspieler des BVB müssen demnach vorerst auf einen neues Vertragsangebot warten.
Die Entscheider von Bundesligist Borussia Dortmund sind nach "Bild"-Angaben zu dem Entschluss gekommen, dass man Kapitän Emre Can, Stellvertreter Julian Brandt, Nationalspieler Pascal Groß und Routinier Niklas Süle vorerst kein Angebot zur Verlängerung ihrer 2026 endenden Verträge vorlegen wird.
Eigentlich ist es im Interesse des Klubs, Kontrakte mit einer derart kurzen Laufzeit frühzeitig zu verlängern oder in der nächsten Transferphase einen Verkauf anzustreben. Dem Bericht zufolge will man beim BVB aber zunächst ganz genau beobachten, wie sich das Quartett in den kommenden Monaten präsentiert.
Bedeutet: Die Leistungen sollen den Ausschlag geben, ob neue Angebote vorgelegt werden.
BVB-Boss gibt Brandt Rückendeckung
Dabei stellt sich die Situation für die vier betroffenen Stars, allesamt Groß-Verdiener beim BVB, unterschiedlich dar. Im Fall Julian Brandt soll "Bild" zufolge intern bereits beschlossen sein, dass er bei einem passenden Angebot auch in diesem Sommer wechseln dürfe.
Gespräche über eine Vertragsverlängerung wurden aufgrund extremer Leistungsschwankungen des 29-Jährigen zuletzt angeblich ausgesetzt. Ein Angebot soll seitens der Dortmunder Verantwortlichen sogar zurückgezogen worden sein.
Von Sport-Geschäftsführer Lars Ricken erhielt Brandt nach zuletzt verbesserten Auftritten aber öffentliche Rückendeckung. Man werde die Zukunft "nach der Saison" besprechen, so der Ex-Profi.
BVB: Can und Süle müssen neues Niveau halten
Can spiele beim BVB dem "Bild"-Bericht zufolge trotz seiner wichtigen Rolle als neuer Abwehrchef hingegen auf Bewährung, heißt es. Nur, wenn der 31-Jährige sein Niveau halte, könne es einer Verlängerung kommen.
Gleiches gelte für Innenverteidiger Niklas Süle, inzwischen wieder in der Abwehr gesetzt. Voraussetzung für eine mögliche weitere Zusammenarbeit sei aber, dass der Ex-Bayern-Profi deutlich reduzierte Bezüge akzeptiere. Mit angeblich 14 Millionen Euro Jahresgehalt ist er der Top-Verdiener beim BVB.
Bei Pascal Groß dürfte derweil auch das Alter eine Rolle bei einer endgültigen Vertrags-Entscheidung spielen. Bei seinem Vertragsende ist er 35 Jahre alt.