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Der Große Preis von Miami war für Pierre Gasly und das Alpine-Team ein Rückschritt. Nachdem bereits das Qualifying enttäuschend verlief, musste der Franzose das Rennen nach einer Regelübertretung beim Set-up-Wechsel aus der Boxengasse aufnehmen - und fand auch im Grand Prix keinen Weg aus dem Mittelfeld-Dilemma.
Bereits vor dem Start stand Gasly unter schwierigen Vorzeichen. Weil Alpine nach dem Qualifying Änderungen an der Radaufhängung seines Autos vornahm, verstoß das Team gegen Artikel 40.9 b) des sportlichen Reglements.
Die Folge: Start aus der Boxengasse. Für Gasly bedeutete das eine weitere Hypothek auf ein ohnehin schwaches Wochenende.
"Wir haben nach dem Qualifying ein paar Dinge geändert, weil das Auto nicht so funktioniert hat, wie es sollte", erklärte Gasly nach dem Rennen.
"Es war ein kleiner Schritt in die richtige Richtung, aber im Vergleich zu unserer Pace bei den letzten Rennen waren wir hier einfach ziemlich weit weg." Trotz einiger Überholmanöver - unter anderem gegen drei direkte Konkurrenten - blieb Gasly ohne realistische Chance auf Punkte.
Keine Antwort auf fehlende Pace - und keine Updates für Imola
Dass es nicht allein an der Startposition lag, macht Gasly deutlich: "Am Samstag hat nichts so funktioniert, wie es sollte. Und wenn ich mir die Rennpace heute ansehe, glaube ich nicht, dass ein besseres Qualifying viel verändert hätte. Wir waren einfach zu langsam - da gibt es nicht viel schönzureden."
Schaut man tiefer in die Daten rein, dann war Gasly in Sachen Rennpace um 1,52 Sekunden pro Runde langsamer als die McLaren-Spitze. Yuki Tsunoda, der im Red Bull den letzten Punkt mit Platz zehn mitnehmen konnte, war immerhin nur eine volle Sekunde langsamer. Alpine fehlte also ungefähr eine halbe Sekunde pro Runde auf eine realistische Punktechance.
Besonders frustrierend: Die positive Tendenz der vorherigen Rennen konnte Alpine in Miami nicht bestätigen. In Dschidda und Bahrain war man noch regelmäßig in Punktenähe unterwegs, in Florida hingegen fehlte die Performance auf ganzer Linie.
"Das Auto wird in Imola dasselbe sein", sagt Gasly. "Mit diesem Auto haben wir in den ersten Rennen Punkte geholt. Deswegen müssen wir genau analysieren, warum es diesmal nicht geklappt hat - und sicherstellen, dass wir in Europa wieder da sind, wo wir hingehören."
