Ohne Abwehrtalent Phillip Sinn ist die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft am Montagmorgen zur Weltmeisterschaft in Schweden und Dänemark aufgebrochen.
Den 21-Jährigen vom österreichischen Meister Red Bull Salzburg strich Bundestrainer Harold Kreis wie erwartet nach der Generalprobe gegen die USA (2:5) noch aus seinem Kader. 25 Spieler stiegen somit am Flughafen Köln/Bonn in den Flieger nach Billund, von dort aus geht es zum WM-Spielort Herning.
Offen ist noch, ob NHL-Stürmer Tim Stützle die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes verstärken wird.
Der 23-Jährige von den Ottawa Senators hat sich nach Angaben von Sportdirektor Christian Künast noch ein paar Tage Bedenkzeit erbeten, weil er nach der langen NHL-Saison "nicht bei 100 Prozent" sei. Mitte der Woche erwartet der DEB eine Entscheidung.
Kreis hatte im Vorfeld bereits angekündigt, vor dem ersten Spiel am kommenden Samstag (16:20 Uhr) gegen Ungarn noch nicht alle Spieler offiziell beim Weltverband IIHF zu melden.
Der künftige Münchner Sinn hatte gegen Österreich seine ersten beiden Länderspiele bestritten, spielte gegen die USA aber bereits nicht mehr, er sollte die letzte Trainingswoche vor dem Abflug noch mitmachen.
Das vorläufige WM-Aufgebot:
Torhüter: Philipp Grubauer (Seattle Kraken), Mathias Niederberger (Red Bull München), Arno Tiefensee (Adler Mannheim)
Verteidiger: Korbinian Geibel, Eric Mik, Jonas Müller (alle Eisbären Berlin), Leon Hüttl, Fabio Wagner (beide ERC Ingolstadt), Lukas Kälble (Adler Mannheim), Moritz Seider (Detroit Red Wings), Maksymilian Szuber (Tucson Roadrunners)
Stürmer: Alexander Ehl (Düsseldorfer EG), Yasin Ehliz, Patrick Hager, Maximilian Kastner (alle Red Bull München), Dominik Kahun (HC Lausanne), Marc Michaelis (Adler Mannheim), Marcel Noebels, Leo Pföderl, Frederik Tiffels, Manuel Wiederer (alle Eisbären Berlin), Lukas Reichel (Chicago Blackhawks), Joshua Samanski (Straubing Tigers), Justin Schütz (Kölner Haie), Wojciech Stachowiak (ERC Ingolstadt)