Hunter Renfrow hat am vergangenen Sonntag für eine Überraschung in der NFL gesorgt. Der Wide Receiver heuerte bei den Carolina Panthers an und beendete damit die einjährige Auszeit, die ihm sein Körper laut eigener Aussage aufzwang.
Auf der Website der Panthers verriet Renfrow, dass er die letzte NFL-Saison wegen einer Autoimmunerkrankung ausließ. Beim 29-Jährigen wurde demnach Colitis ulcerosa diagnostiziert. Er litt daraufhin unter Gewichtsverlust, Fieber und Müdigkeit.
"Das hat mich ganz schön mitgenommen", berichtete der ehemalige Fünftrundenpick der Las Vegas Raiders (damals noch Oakland Raiders). "Letztes Jahr schwankte mein Gewicht, ich wog zwischenzeitlich nur 68 Kilogramm. Ich hatte sieben Tage am Stück 39 Grad Fieber. Es ist hart zu spielen, wenn man sich nicht gut fühlt."
Die Auszeit verbrachte Renfrow dennoch nicht damit, sich über sein Schicksal zu beklagen. Stattdessen konzentrierte er sich auf sein privates Glück.
"Ich habe andere Dinge im Leben genossen. Wir haben unsere zweite Tochter bekommen, das habe ich sehr genossen", betonte der WR, der es auch deshalb nicht zu eilig mit seinem NFL-Comeback hatte. "Ich wollte einfach sichergehen, dass ich, wenn ich zurückkomme und meine Zeit und Aufmerksamkeit einer Sache widme, voll und ganz dabei bin."
NFL-Receiver will "Chance nicht verpassen"
Diesen Fokus sollte Renfrow in den kommenden Monaten aufrechterhalten, um ein erfolgreiches NFL-Comeback zu feiern. Zuvor muss er sich in Carolinas Receiver-Room unter anderem gegen Jalen Coker, Xavier Legette, Altmeister Adam Thielen und die beiden Rookies Tetairoa McMillan und Jimmy Horn Jr. durchsetzen. Vor diesem Konkurrenzkampf schreckt der Routinier jedoch ohnehin keineswegs zurück.
"Man ist dankbar für die Chancen, die man hatte und wenn man das Gefühl hat, mit dem nötigen Können gesegnet zu sein, um da rauszugehen und zu spielen, möchte man diese Chance nicht verpassen. Und das war einer der Gründe, warum ich zurückkommen und spielen wollte", teilte Renfrow abschließend mit.
