Die Philadelphia Eagles waren nach ihrem Super-Bowl-Gewinn im Februar traditionell für einen Besuch im Weißen Haus eingeladen worden. Das Treffen mit Präsident Donald Trump sorgte für jede Menge Gesprächsstoff und das aus mehreren Gründen.
Kritik musste beispielsweise Running Back Saquon Barkley einstecken, der am Sonntag gemeinsam mit Trump eine Runde Golf auf dessen Kurs in Bedminster, New Jersey spielte und anschließend zusammen mit dem Präsident in der Air Force One nach Washington flog.
Trump sah die Geschichte sehr entspannt: "Ich hab ihm einen Flug in der Air Force One angeboten, weil ich eh nach Washington musste. Normalerweise lehnen die Leute sowas ab. Doch er sagte: 'Ich nehme an, Sir.' Und er hats geliebt und wir haben uns gut verstanden. Er ist ein großartiger, junger Mann und ein unglaublicher Football-Spieler", erklärte Trump.
Auch Barkley äußerte sich zu dem Thema, das allerdings eher unfreiwillig. Er reagierte auf die Kritik und sagte in den Sozialen Medien: "Einige Leute sind tatsächlich sauer, weil ich mit dem PRÄSIDENTEN gegolft habe und geflogen bin. Vielleicht respektiere ich das Amt einfach, das ist doch nicht schwer zu verstehen. Ich habe vor Kurzem auch mit Obama gegolft und freue mich darauf meine Runde mit Trump zu beenden. Und haltet mich bitte aus euren Erwähnungen rund um Politik heraus", lautete die deutliche Nachricht des Running Backs.
NFL: Hurts verpasst Besuch bei Trump
Wer beim Besuch in Washington fehlte, war Quarterback Jalen Hurts. Schon in der vergangenen Woche hatte Hurts bei einer Gala des "Time Magazine" auf die Frage, ob er an dem Besuch teilnehmen würde, mit einem langen Schweigen geantwortet und war dann gegangen.
Laut inoffiziellen Informationen aus dem Weißen Haus hatte Hurts, wie einige andere Spieler auch, Terminüberschneidungen als Grund für seine Abwesenheit angegeben. Trump bezeichnete Hurts in seiner Abwesenheit als "großartigen Typen und großartigen Spieler."
Präsident bricht Lanze für "Tush Push"
Freunde machte sich der Präsident in Eagles-Kreisen auch, weil er sich in der Diskussion um den "Tush Push" auf die Seite der Eagles stellte. "Ich hoffe, sie behalten diesen Spielzug, Coach", sagte Trump und blickte in Richtung Nick Sirianni. "Sie reden darüber, diesen Spielzug abzuschaffen, das verstehe ich. Sie sollten ihn aber beibehalten. Ich mag ihn. Es ist irgendwie aufregend und anders", so Trump.
"Danke, Herr Präsident, dass wir hier sein dürfen. Und wir wissen auch die Unterstützung für den Tush Push zu schätzen", sagte Sirianni einige Augenblicke später.