Mit dem Tush Push brachten die Philadelphia Eagles ihre Gegner in der NFL in den vergangenen zwei Saisons zum Verzweifeln. Viele Teams wollen den umstrittenen Spielzug daher verbieten. Commissioner Roger Goodell rechnet damit, dass es bald eine Einigung geben wird.
Nach langen Beratungen auf der jährlichen Ligaversammlung Ende März haben die NFL-Besitzer einen Vorschlag zum Verbot des Tush Pushes, der insbesondere von den Philadelphia Eagles genutzt wurde, auf Eis gelegt. Auf der Frühjahrstagung im Mai soll das Thema abermals zur Sprache kommen.
Bei seinem Auftritt in der "Pat McAfee Show" am Freitag deutete Goodell an, dass es dann zu einer endgültigen Entscheidung kommen könnte.
"Es gab verschiedene Konzepte, die diskutiert wurden. Ich würde sagen, es gab eine Spaltung. Es gab keinen überwältigenden Vorstoß in die eine oder andere Richtung, aber ich denke, wenn die Leute die verschiedenen Dinge sehen, die der Ausschuss in Erwägung gezogen hat, und die Gespräche hören, werden sie einen Konsens finden", stellte er klar.
Sicherheit beim Tush Push "steht an erster Stelle"
Anschließend gab der 66-Jährige einen Einblick in den Entscheidungsprozess und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen: "Von 1920 bis 2005 durfte man keinen Spieler auf dem Spielfeld schieben oder ziehen. Es ist die Frage, ob es zum Football dazu gehört. Viele Trainer würden sagen, dass das nicht zum Football gehört. Es mag Rugby sein, aber das ist nicht unser Spiel."
Zudem müsse man sich auch Gedanken über den Sicherheitsaspekt machen, der für die NFL "an erster Stelle stehe", so Goodell weiter: "Ist es ein Spiel, das unsicher ist, wenn man sich in diesen Positionen befindet, in denen man geschoben oder gezogen wird und nicht kontrollieren kann, wohin man geht? Das sind die beiden entscheidenden Faktoren."
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Ein Verbot nur des Verbots wegen schließt der Liga-Chef aber aus. "Auf der anderen Seite gibt es das berechtigte Argument, dass es jeder machen kann, und wenn es einer besser kann als die anderen, dann ist das eben so", betonte Goodell. Insbesondere die Green Bay Packers forderten zuletzt ein Tush-Push-Verbot.
Der Antrag, den Spielzug unter Strafe zu stellen, hatte Berichten zufolge die Unterstützung von 16 NFL-Teams erhalten, womit die für eine Regeländerung erforderliche Mindestzahl von 24 Stimmen nicht erreicht wurde.




































