Beim Weltcup-Finale im slowenischen Planica machte der polnische Verband die Trennung von Chefcoach Thomas Thurnbichler öffentlich. Wie es für den Österreicher weitergeht ist noch unklar. Der ehemalige Sksiprung-Dominator Gregor Schlierenzauer rät dem DSV und ÖSV zu einer Verpflichtung des 35-Jährigen.
Wie geht es für Thomas Thurnbichler im Skispringen weiter? Der Österreicher steht nach seinem Abschied als polnischer Nationaltrainer vor einer ungewissen Zukunft. Bislang ist nur klar, dass der 35-Jährige das Angebot, der stolzen Skisprung-Nation als Nachwuchscoach erhalten zu bleiben, abgelehnt hat. Im Rennen um den Zuschlag sollen der deutsche und österreichische Verband vorne liegen.
"Die Österreicher und die Deutschen wären dumm, wenn sie ihn nicht ins Boot holen wollen würden", bewertete Skisprung-Ikone Gregor Schlierenzauer die Gerüchte um die Thurnbichler-Zukunft im Gespräch mit "Super Express" auf YouTube. "Was ich sagen kann, ist, dass Thomas ein wirklich guter Trainer ist, vor allem für junge und mittelalte Athleten."
Skispringen: Thurnbichler ein "wirklich guter Trainer"
Die Trennung von Thurnbichler durch den polnischen Verband sei nach Ansicht des Österreichers aber "die richtige Entscheidung" gewesen: "Er ist wirklich gut, aber natürlich ist es nicht einfach, in Polen Cheftrainer zu sein, wo es ältere Springer mit einem hohen Ansehen und vielen Erfolgen gibt. Es war keine einfache Saison für sie, aber es ist eine wertvolle Erfahrung für beide Seiten."
Zuletzt hatte sich bereits der zweifache Gesamtweltcup-Sieger Martin Schmitt für eine DSV-Verpflichtung des österreichischen Trainers ausgesprochen. "Aus deutscher Sicht wäre es wirklich toll, wenn wir ihn bekommen könnten", sagte er beim Showwettkampf Red Bull Target Jumping in Zakopane: "Er ist ein hervorragender Trainer, er hat viel Erfahrung im Nachwuchsbereich und jetzt auch mit den besten Springern der Welt."
Im deutschen Skisprung-Verband könnte der 35-Jährige Gerüchten zufolge als Assistent von Chefcoach Stefan Horngacher anheuern. Auch ein Job in der Nachwuchsarbeit scheint denkbar.
