Laut einem Medienbericht fordert Bayer Leverkusen von Star-Trainer Xabi Alonso Klarheit und setzt dem Spanier daher offenbar nun die Pistole auf die Brust. Das Motto: Wir brauchen Planungssicherheit angesichts der drohenden Avancen von Real Madrid, die schon bald sehr konkret werden könnten.
Die Meisterschaft kann Noch-Titelträger Bayer Leverkusen mit größer Wahrscheinlichkeit vergessen, das wurde nach dem enttäuschenden Remis (1:1) beim FC St. Pauli am Wochenende deutlich, und möglicherweise müssen die Verantwortlichen der Werkself für den Neu-Anlauf in 2025/26 auch einen neuen Coach aus dem Hut zaubern.
Seit vielen Wochen und Monaten wird Xabi Alonso nämlich mit Real Madrid in Verbindung gebracht. Bei seinem Ex-Klub, wo er zwischen 2009 und 2014 als Spieler aktiv war, gilt er als Top-Kandidat für die Nachfolge von Carlo Ancelotti.
Daher wollen die Bayer-Bosse nach Informationen von "Bild" nun so langsam wissen, woran sie sind. Intern soll sich Alonso nämlich laut dem Boulevard-Blatt noch nicht geäußert haben, ob er wirklich über die aktuelle Saison hinaus in Leverkusen bleiben wird. Damit die Verantwortlichen aber Transfers planen - und im Zweifel auch einen neuen Trainer suchen können - soll man Alonso nun die Pistole auf die Brust gesetzt und ein klares Bekenntnis zu seiner Zukunft gefordert haben und zwar noch vor Saisonende.
Die Funktionäre von Real Madrid hätten sich zwar noch nicht via Anruf gemeldet und nach Alonso erkundigt, damit rechne man aber in Leverkusen zeitnah, heißt es. Die Causa Alonso soll die Planungen bei Bayer und die Vorbereitung auf 2025/26 keinesfalls lähmen, so die Vorgabe. Daher auch die deutliche Forderung nach schneller Klarheit.
Bayer Leverkusen: Alonso bleibt vage mit Blick auf die Zukunft
Alonsos Vertrag bei Bayer ist noch bis Sommer 2026 datiert, bei seiner letzten Verlängerung soll er sich aber mündlich zusichern haben lassen, dass er schon in diesem Sommer zu Real Madrid wechseln könnte, falls ein passendes Angebot eintrudelt. Erwartet wird in diesem Fall eine Ablöse im zweistelligen Millionenbereich.
Als Alonso nach dem wahrscheinlichen Titel-K.o. am Sonntagabend von "DAZN" darauf angesprochen wurde, wie sein Team mit den Spekulationen um seine Person umgehen werde, sagte er: "Wir haben noch vier Spiele. Wir sind Profis, müssen bis zum Ende uns wie immer vorbereiten. Wir dürfen nicht unseren Fokus verlieren. Ich bin mir sicher, dass die Mannschaft und ich so bleiben."
Viel mehr ließ er sich nicht in die Karten schauen. "Die Zukunft ist nächste Woche", sagte er nur. "Wir sind im Fußball, es ist nicht gut, zu weit nach vorne zu blicken. Wir wollen die Saison gut beenden und dann werden wir sehen."