Suche Heute Live
Raw Air
Artikel teilen

Raw Air
Skispringen
(M)

Vikersund schreibt "blutrote Zahlen"

Skisprung-Alarm in Norwegen: "So kann es nicht weitergehen"

Video: Diese Herausforderung wartet auf die DSV-Adler
16. April 2025, 15:04
sport.de
sport.de

Das Skifliegen in Vikersund ist seit geraumer Zeit fester Bestandteil des Skisprung-Weltcups. Doch die Wettbewerbe auf dem norwegischen Monsterbakken bescheren den Veranstaltern seit geraumer Zeit nur noch hohe Verluste. Leif Arne Berget, der Leiter des Organisationskomitees, schlägt deshalb Alarm.

Am 10. April stellten die Vikersund-Organisatoren die "blutroten Zahlen" vor, für die der Skiflug-Weltcup in diesem Jahr gesorgt hat. Gerade einmal 6000 Zuschauern besuchten die Wettkämpfe auf dem Monsterbakken. Das war nur etwa die Hälfte dessen, was sich die Organisatoren vorgestellt hatten.

Im Vergleich zum Vorjahr habe man die Kosten um rund vier Millionen Norwegische Kronen (etwa 330.000 Euro) senken können. Dennoch habe man mit dem Wochenende einen Verlust von umgerechnet 310.000 Euro zu verzeichnen, erklärte Leif Arne Berget, der Leiter des Organisationskomitees, gegenüber dem "Dagbladet".

Skispringen: Ist der Vikersund-Weltcup in Gefahr?

"Wir hatten rote Zahlen befürchtet", erklärte er: "Aber wir verfügen über Liquidität und haben Eigenkapital in der Organisationsgesellschaft aufgebaut. Wir haben uns also damit abgefunden, aber so kann es nicht weitergehen. Es ist nicht tragbar, auf Dauer so viel Verlust zu machen. Es muss etwas getan werden."

Nun richte man aber den Blick auf das kommende Jahr, um die Fehler der vergangenen Jahre nicht zu wiederholen: "Wir haben uns darauf geeinigt, dass wir einen Schlussstrich unter das Geschehene ziehen, denn wir können nichts dagegen tun. Wir müssen in den Frühjahrs- und Sommermonaten eng zusammenarbeiten, um herauszufinden, wie es weitergeht."

"Wir müssen die vorhandene Infrastruktur der Anlage nutzen. Wir müssen sehen, was wir mit dem machen können, was schon da ist - und das ist eine ganze Menge. Und dann müssen wir einen Dialog mit dem Skiverband und dem Skisprungkomitee führen", erklärte Berget das weitere Vorgehen, um die Vikersund-Zukunft im Weltcup zu sichern.

Newsticker

Alle News anzeigen