Ex-Weltmeister Markus Eisenbichler hat mit seinem letzten Sprung in Planica seine Skisprung-Karriere beendet. Nun hat er mehr Zeit für andere Sportarten und Hobbys.
Der letzte Auftritt als Skisprung-Profi war nochmal ein ganz besonderer. Mit seinem weiten Satz sicherte Markus Eisenbichler vor gut zwei Wochen dem DSV-Team Platz zwei beim Skifliegen in Planica.
Von Planica in die Kreisklasse
Nach der finalen Landung seiner großartigen Karriere fuhr Markus Eisenbichler mit ausgebreiteten Armen mitten in die Sektdusche der Teamkollegen hinein, seine Spezis aus der Heimat hatten sich mit Plakaten in den Auslauf gemogelt und trugen ihren "Eisei" schließlich auf den Schultern: Unglaublich emotional und noch einmal mit zwei Traumflügen hat sich einer der besten deutschen Skispringer der Geschichte in den Ruhestand verabschiedet - mit Platz zwei im Teamfliegen von Planica endete eine famose Laufbahn.
Erst Anfang März hatte Eisenbichler bekannt gegeben, dass er seine Karriere beenden wird.
Der Vorteil: Nun hat der sechsmalige Weltmeister mehr Zeit für andere Sportarten. Wie "Heimatsport.de" berichtet, habe sich der 34-Jährige nach seinem Abschied in Planica ins Training des Fußballteams TSV Siegsdorf aufgemacht. Dort sei er fester Bestandteil der 3. Mannschaft in der C-Klasse. Beim 2:2 gegen ASV Piding II am 4. April kam er auch direkt zum Einsatz.
Jetzt ist aber erstmal noch eine andere Sportart dran. Es ging mit Freunden in den Aktiv-Urlaub - zunächst nach Norwegen.
Mehr dazu:
"Nach der Saison fliege ich nach Oslo und gehe mit meinen Langlauf-Spezln wie Lucas Bögl in Norwegen Langlaufen. Dann mache ich Skitour mit meinen Freunden von Chamonix nach Zermatt. Die zehn Tage werden anstrengend, aber das mag ich gern", erzählte der deutsche Rekord-Weltmeister schon vor einigen Wochen im "kicker".
Viel Skitouren - und dann als Trainer arbeiten?
Ohnehin werde er nach dem Abschied von Leistungssport "Skitouren gehen, langlaufen, berg-gehen, was ich halt einfach gerne tue. Und das dann vielleicht exzessiver", kündigte er an. "Da habe ich hoffentlich so um die 50 Jahre vor mir, die ich genießen möchte."
Er werde dem Skispringen aber "auf alle Fälle erhalten bleiben", betonte Markus Eisenbichler
Angesprochen auf eine mögliche Trainer-Karriere im Skispringen, sagte er der "Süddeutschen Zeitung": "Erst mal arbeite ich bei der Polizei. Und was den Trainer angeht, da möchte ich jetzt nichts überstürzen, da sind vielleicht auch ein, zwei Jahre Abstand ganz gut."

