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Piastri gibt den Ton an

McLaren in Quali-Generalprobe in eigener Liga

Oscar Piastri war im 3. Bahrain-Training einsame Spitze
Oscar Piastri war im 3. Bahrain-Training einsame Spitze
Foto: © IMAGO/Andrea Diodato
12. April 2025, 15:37

McLaren geht als haushoher Favorit in das Qualifying zum Grand Prix von Bahrain 2025. Im Abschlusstraining auf dem Bahrain International Circuit stellte Oscar Piastri in 1:31.646 Minuten eine überlegene Bestzeit auf. "Junge, Junge, sind die McLaren schnell!", staunte Ralf Schumacher im Live-Kommentar von Sky.

Denn der Vorsprung auf den Rest der Welt betrug fast eine Sekunde. Dass Lando Norris auf P2 0,668 Sekunden Rückstand auf seinen Teamkollegen hatte, lag daran, dass er seine erste Runde mit den frischen Reifen abbrechen musste.

So fehlte ihm im zweiten Anlauf der absolute Peak-Grip seiner Pirelli-Reifen. "Ich kann nicht glauben, wie schnell die McLarens im Moment sind", funkte Alpine-Pilot Pierre Gasly (6./+1,328).

Bester McLaren-Verfolger war Charles Leclerc (Ferrari) auf Platz 3, mit 0,834 Sekunden Rückstand - obwohl bei ihm einmal der Rückspiegel ein Eigenleben entwickelte und einfach wegflog. Dahinter reihten sich die Mercedes-Fahrer George Russell (+1,181) und Andrea Kimi Antonelli (+1,270) ein.

Max Verstappen (Red Bull) fehlten 1,381 Sekunden auf Piastris Bestzeit. Er murmelte zwischendurch, dass irgendwas "schrecklich" sei, ohne dass aus dem TV-Broadcast der Kontext dieses Boxenfunks hervorgegangen wäre. Am Ende war er sogar um vier Tausendstelsekunden langsamer als Isack Hadjar vom Schwesterteam Racing Bulls (7.).

Was war bei Hülkenberg los?

Für Nico Hülkenberg (Sauber) war die Session nach einer halben Stunde vorbei. Er hatte sieben Runden absolviert, als er ausgangs Kurve 7 plötzlich langsamer wurde. "Das Auto ging in Anti-Stall, von selbst. Es hat sich abgeschaltet", meldete er am Boxenfunk.

Die Session musste daraufhin kurz mittels virtuellem Safety-Car neutralisiert werden, während der Hülkenberg-Sauber aus der Auslaufzone geschoben wurde. Der Deutsche konnte nicht mehr auf die Strecke gehen und beendete das Abschlusstraining auf Platz 19. Langsamer war nur Yuki Tsunoda (Red Bull/+3,319).

Was heißt das jetzt für das Qualifying?

Im Hinblick auf das Qualifying, das um 18 Uhr deutscher Zeit beginnt (19 Uhr Ortszeit), waren die Bedingungen im dritten Freien Training nicht allzu repräsentativ. Denn das Qualifying wird unter Flutlicht gefahren, also bei deutlich kühleren Bedingungen. Zu Beginn des dritten Trainings lag die Asphalttemperatur bei 43 und die Lufttemperatur bei 31 Grad Celsius.

"Es ist verrückt, wie schlecht der Grip im Vergleich zur Nacht ist", funkte Oliver Bearman (Haas), zu Beginn der Session einer der wenigen Fahrer auf der Strecke. Und Russell meinte nach einem Dreher ausgangs Kurve 10 auf Mediumreifen: "Ich würde wahrscheinlich so weit gehen und sagen, dass ich in einem Formel-1-Auto noch nie so wenig Grip hatte."

Bereits am Freitag hatte das Ergebnis des ersten Freien Trainings recht wenig mit dem Kräfteverhältnis unter Flutlicht, im zweiten Freien Training, zu tun. Dazu kommt: Am Samstagmorgen war die Windrichtung eine andere als am Freitag. Das bedeutete Gegenwind bei Start und Ziel und Rückenwind bei Kurve 11.

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren423
2NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing421
3AustralienOscar PiastriMcLaren410
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team319
5MonacoCharles LeclercFerrari242

Bahrain GP 2025

1AustralienOscar Piastri1:31.646m
2GroßbritannienLando Norris+0.668s
3MonacoCharles Leclerc+0.834s
4GroßbritannienGeorge Russell+1.181s
5ItalienKimi Antonelli+1.270s

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