Formel-1-Pilot Carlos Sainz hat sich letztes Wochenende beim Großen Preis von Japan eine kuriose Strafe eingehandelt. Der Spanier nimmt das Urteil der FIA allerdings mit Humor.
In der Formel 1 gilt an jedem Rennwochenende ein strenges Protokoll, an das sich alle Fahrer halten müssen. Minutiös ist durchgetaktet, wann die Piloten wo erscheinen müssen.
Als Carlos Sainz am Sonntag beim Großen Preis von Japan zu spät zur Hymne erschien, handelte er sich also prompt Ärger mit der FIA ein. Dabei hatte seine Verspätung biologische Gründe, denn Saint litt in Suzuka an Magen-Darm-Problemen.
Für die Regelhüter keine akzeptable Entschuldigung. Sie verhängten eine Geldstrafe in Höhe von 20.000 Euro, die zur Hälfte zur Bewährung ausgesetzt wurde.
Nächste Strafe für Carlos Sainz?
"Shit happens", scherzte der Williams-Fahrer nun in Bahrain über das Urteil gegen ihn. Trotzdem nannte er die Strafe "enttäuschend", weil er nur 5 Sekunden zu spät gewesen sei und sich absolut einsichtig gezeigt habe.
"Ich bin der größte Unterstützer von Pünktlichkeit. Ich bin ein Gentleman und pünktlich sein ist mir sehr wichtig, vor allem zu einer Nationalhymne mit all den wichtigen Vertretern. Also war ich der Erste, der die Hand hebt und sagt: Ich bin verspätet. Das tut mir leid", erklärte Sainz.
Dabei hatten die Stewards sogar noch Einsicht gezeigt, denn laut Reglement wäre eine Strafe von bis zu 60.000 Euro denkbar gewesen.

So muss Sainz zunächst nur 10.000 Euro zahlen, sofern er in den nächsten 12 Monaten nicht noch einmal durch Unpünktlichkeit auffällig wird. Er hofft nun, dass seine Strafzahlung wenigstens "für einen guten Zweck" verwendet wird.
Kurios: Seine Aussage auf der Pressekonferenz in Bahrain könnte für Sainz womöglich schon wieder Ärger bedeuten. Denn bei der Verwendung von Schimpfwörtern greift die FIA inzwischen ebenfalls durch.