Norwegens Biathlon-Team verliert eine seiner Skijägerinnen. Mit Blick auf die Olympischen Winterspiele 2026 will sie lieber abseits der Gruppe trainieren.
Biathletin Emilie Agheim Kalkenberg aus Norwegen verlässt ihre Nationalmannschaft. Das gab die 27-Jährige auf Instagram bekannt.
"Nach vielen schönen Jahren in der Nationalmannschaft will ich jetzt meinen eigenen Weg gehen!", schrieb Kalkenberg. "Ich habe auf diesem Weg enorm viel gelernt, sowohl Gutes als auch Schlechtes, und jetzt freue ich mich darauf, diese Erfahrungen zu nutzen, um ein Programm zusammenzustellen, an das ich wirklich glaube."
Ihren Schritt begründete Kalkenberg unter anderem damit, dass mit den Olympischen Winterspielen in Mailand und Cortina d’Ampezzo im nächsten Jahr ein absolutes Highlight ansteht.
Biathlon: Kalkenberg will keine "Kompromisse" mehr eingehen
"Es wird ein unglaublich spannendes und anspruchsvolles Projekt, auf das ich mich sehr freue, und ich bin extrem motiviert, im Vorfeld der Olympiasaison damit zu beginnen. Ich fühle mich als Biathletin noch nicht fertig und möchte es zu meinen Bedingungen und ohne Kompromisse versuchen, um zu sehen, wie weit ich in der nächsten Saison kommen kann", führte die Norwegerin aus.
Bislang habe sie "viel Glück" gehabt und im Verlauf ihrer bisherigen Biathlon-Laufbahn reichlich Unterstützung erhalten. Sie hoffe nun, dass sie für die neue Olympiasaison "so viele Unterstützer wie möglich mit ins Boot holen kann", um ein optimales Programm zusammenstellen zu können.
Kalkenberg hatte 2017 ihr Debüt im zweitklassigen IBU-Cup gegeben, ein Jahr später kam sie erstmals im Weltcup zum Zug. In der vergangenen Saison wurde sie lediglich im ersten Trimester ins norwegische Weltcup-Aufgebot berufen.
Weder in Kontiolahti noch in Hochfilzen oder in Annecy konnte die 27-Jährige eine Platzierung unter den ersten 25 Skijägerinnen einfahren.
