Franziska Preuß hat ihre Biathlon-Karriere mit dem Sieg im Gesamtweltcup gekrönt. Die zweifache Weltmeisterin hat in einem Interview nun über den Weg dahin gesprochen und in diesen Zusammenhang erklärt, wie wichtig die Unterstützung ihres Partners Simon Schempp ist.
Franziska Preuß ist im Alter von 31 Jahren auf dem Biathlon-Gipfel angekommen. Die deutsche Skijägerin krönte sich im Februar bei der Weltmeisterschaft in Lenzerheide zunächst mit der Goldmedaille in der Verfolgung. Im März schnappte sich die DSV-Athletin in einem Herzschlagfinale dann auch noch die Große Kristallkugel.
Im Interview mit dem internationalen Biathlon-Verband IBU verriet Preuß, dass sie für diese Erfolge einige Entbehrungen in Kauf nehmen musste. Die deutsche Wintersportlerin hatte in den vergangenen Jahren immer wieder mit krankheitsbedingten Ausfällen zu kämpfen.
"Ich hatte im vergangenen März eine Operation an der Nase und bin natürlich während der Saison sehr streng. Ich treffe keine Leute drinnen, trage eine Maske, habe Weihnachten mit der Familie draußen gefeiert, viele kleine Dinge, die sich letztendlich ausgezahlt haben", schilderte Preuß.
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Partner Simon Schempp "sehr wichtig"
Die Unterstützung ihres Partners Simon Schempp sei stets "sehr wichtig" gewesen, sagte die Biathletin. "Vor allem in all den Jahren davor, als ich so viele Probleme mit meinem Körper und meinem Immunsystem hatte", so Preuß.
Ihren Riesenerfolg im Gesamtweltcup habe sie noch immer nicht ganz realisieren können, verriet die deutsche Skijägerin zudem. "Ich befinde mich noch in diesem Prozess. Es könnte eine Weile dauern", sagte Preuß.
Nach ihrer Ankunft in der Heimat habe sie erst einmal Schnitzel mit Pommes gegessen, Schlaf nachgeholt und mit ihrem Partner über das finale Weltcup-Wochenende in Oslo gesprochen, erklärte die neue Biathlon-Königin. Nun steht erst einmal der wohlverdiente Urlaub auf dem Programm.