Ferrari-Star Charles Leclerc ist im zweiten Formel-1-Training von Japan nicht über einen siebten Platz hinausgekommen. Hinterher zeigte er sich einerseits zerknirscht, dass keine Top-Zeit herausgesprungen ist. Andererseits blickte er optimistisch in die nächste Session.
Charles Leclerc zieht ein "recht positives" Fazit zum Test-Tag in Suzuka. Nach dem dritten Platz im ersten Training folgte der siebte Rang im zweiten Durchgang. Dass nicht mehr heraussprang, hat seine Gründe, hob der Monegasse gegenüber dem offiziellen F1-Kanal hervor.
"Ich habe heute so viele Dinge ausprobiert. Aus dieser Warte war es heute ein sehr konstruktiver Tag. Wir haben nicht alles zusammenbekommen, aber ich denke, dass die Leistung womöglich besser ist als das, was wir gerade gesehen haben", fasste der Ferrari-Pilot zusammen.
Dennoch: Die zweite Session verlief letztlich überhaupt nicht nach Plan für den Ferrari-Piloten. "Es war einfach frustrierend, weil ich keine einzige schnelle Runde auf die Anzeige bringen konnte. Entweder hatte ich zu viel Verkehr vor mir oder es gab eine Rote Flagge. In dieser Hinsicht war es frustrierend", merkte der Teamkollege von Lewis Hamilton an.
Alpine-Rookie Jack Doohan hatte früh im zweiten Training für einen Schock-Moment gesorgt, als er in Kurve eins die Kontrolle über sein Auto verlor und heftig in den Reifenstapel einschlug. Inzwischen konnte der Rennstall Entwarnung geben.
McLaren "auf einem anderen Planeten"
Kurz darauf landete auch Routinier Fernando Alonso im Kiesbett, weshalb erneut die Rote Flagge geschwenkt wurde. Zu allem Überfluss sprang ein Funke auf die Streckenbegrünung über, sodass ein kleines Feuer gelöscht werden musste. All das nahm wertvolle Zeit für die Piloten von der Uhr.

Charles Leclerc wollte dennoch das Positive mitnehmen: "Aber es war konstruktiv. Wir haben viele Veränderungen vorgenommen. Ich habe das Gefühl, dass ich viel von dem heutigen Auto gelernt habe."
Allzu viele Hoffnungen auf einen Erfolg am Samstag im Qualifying (ab 7:30 Uhr live bei RTL) wollte er sich allerdings nicht machen. "Wir müssen vorsichtig sein. McLaren scheint auf einem anderen Planeten zu sein. Aber ich habe eine bessere Idee davon, wie ich das Potenzial ausschöpfen kann. Das ist immer eine gute Sache."


