Seitdem Lamar Jackson 2018 zu den Baltimore Ravens gestoßen ist, zählen die Jungs aus der AFC North jedes Jahr zu den Titelanwärtern in der NFL. Dennoch reichte es bislang nicht zum ganz großen Wurf. Der Geduldsfaden des Teambesitzers droht deshalb so langsam zu reißen.
Seit nun mehr zwölf Jahren warten die Fans der Ravens auf einen weiteren Super-Bowl-Ring. Owner Steve Bisciotti teilt den Frust darüber offensichtlich und bekräftigte auf der Website seines Teams: "Ich will jetzt gewinnen. Ich will mit diesen Jungs gewinnen."
Zumal die Uhr in seinen Augen tickt. "Wir haben mit Lamar ein Zeitfenster", gab der 64-Jährige zu bedenken. "Ich weiß, was wir können. Ich weiß, dass wir hart gearbeitet haben, um zu gewinnen. Dafür gebührt uns allen Anerkennung. Mehr kann man nicht tun."
Baltimore schaffte es durch diese akribische Arbeit zuletzt in sechs von sieben NFL-Saisons in die Playoffs. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Ravens gleich dreimal in der ersten Runde der Postseason ihre Koffer packen mussten.
Eine Bilanz, die Bisciotti schwer zu schaffen macht, denn: "Ich hasse es, jedes Jahr wieder von vorne anfangen zu müssen. Aber wissen Sie was? Das ist nichts für schwache Nerven."
NFL: Ravens-Besitzer blickt zur Konkurrenz
Ein Trost scheint dem Ravens-Besitzer indes zu sein, dass er im Gegensatz zu einigen Konkurrenten immerhin bereits zwei Vince-Lombardi-Trophäen gewinnen konnte. "Ich warte nicht gern zwölf Jahre, aber ich respektiere die Tatsache, dass es Owner gibt, die immer noch keine haben", sagte Bisciotti sicherlich nicht ohne Genugtuung.
Trotzdem würde er es vor allem seinen eigenen Mitarbeitern gönnen, den Super Bowl zu gewinnen. "Ich betrachte dabei nicht nur Lamar. Ich will es für Ronnie Stanley, ich will es für Marlon Humphrey. Es hört nicht bei Lamar auf", beteuerte der Unternehmer. "Ich will es auch für [General Manager] Eric DeCosta."



































