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"Möchte nichts überstürzen"

Trainerkarriere? Eisenbichler lässt aufhorchen

Video: Diese Herausforderung wartet auf die DSV-Adler
03. April 2025, 07:46
sport.de
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Nach seinem Karriereende kann sich Skispringer Markus Eisenbichler eine Laufbahn als Trainer grundsätzlich vorstellen. Überstürzen will er eine solche Entscheidung aber nicht.

"Erst mal arbeite ich bei der Polizei. Und was den Trainer angeht, da möchte ich jetzt nichts überstürzen, da sind vielleicht auch ein, zwei Jahre Abstand ganz gut", sagte Markus Eisenbichler im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung".

Grundsätzlich kann sich der 34-Jährige einen Job als Trainer aber vorstellen. Aktuell hänge er "emotional noch zu sehr an der Sache", betonte Eisenbichler. Wenn er sich mit der nötigen Bedenkzeit entscheide, "dann weiß ich, dass ich das zu einhundert Prozent machen würde".

Anfang März hatte Eisenbichler bekannt gegeben, dass er seine Karriere beenden wird. "In den vergangenen Monaten habe ich viel darüber nachgedacht, und mein Bauchgefühl sagt mir: Es ist der richtige Zeitpunkt. Es fühlt sich gut an", erklärte er in einer Mitteilung des DSV.

Eisenbichler will Erfahrung an Nachwuchs weitergeben

Eisenbichler gehörte 20 Jahre dem DSV-Kader an. 2011/2012 gab er sein Weltcup-Debüt im Rahmen der Vierschanzentournee. Sechs WM-Titel errang er im Laufe seiner Karriere - deutscher Rekord! Zudem holte er bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking die Bronzemedaille im Teamspringen.

Bereits kurz nach dem Paukenschlag hatte Eisenbichler angekündigt, dass er seine Erfahrung an den Nachwuchs weitergeben will. "Ich habe viele Höhen und Tiefen erlebt und kann da vielleicht den einen oder anderen jungen Sportler vor gewissen Problemen bewahren. Ich könnte mir auch gut vorstellen, als Experte zu arbeiten", sagte er im "kicker"-Interview.

Zunächst wolle sich Eisenbichler aber einem anderen Hobby widmen. "Nach der Saison fliege ich nach Oslo und gehe mit meinen Langlauf-Spezln wie Lucas Bögl in Norwegen Langlaufen. Dann mache ich Skitour mit meinen Freunden von Chamonix nach Zermatt. Die zehn Tage werden anstrengend, aber das mag ich gern", erzählte der deutsche Rekord-Weltmeister.

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