Seit seiner Amtsübernahme vor drei Jahren hat Todd Bowles mit den Tampa Bay Buccaneers jedes Mal die NFC South gewonnen. Mit der Art und Weise, wie dies geschah, ist der Head Coach jedoch alles andere als zufrieden.
Bei den Bucs zeichnete sich jüngst ein beunruhigender Trend ab. Das Team startete in den letzten beiden NFL-Saisons jeweils mit einer 3-1-Bilanz, um dann einzubrechen. Letztlich wurde die Division zwar immer dank eines starken Schlussspurts gewonnen, doch darauf will sich Bowles nicht immer wieder verlassen müssen.
"Ich bin zuversichtlich, weil wir wissen, wie wir gewinnen", sagte der Buccaneers-Coach am Dienstag beim NFC-Trainerfrühstück im Rahmen des League Meetings. "Ich bin nicht zufrieden damit, wie wir die Saison aus Playoff-Sicht beenden und, dass wir mittendrin zwei Jahre in Folge eine Durststrecke hatten. Da müssen wir besser werden."
Der dreimalige Super-Bowl-Champion nahm dabei seine Coaches und die Veteranen des Teams ins Visier, die die Verantwortung für die Auftritte auf ihren Schultern tragen.
"Und wir dürfen nicht erst am Ende der Saison besseren Football spielen, sondern müssen auch einen Killerinstinkt haben. Wir müssen versuchen, die Leute aus dem Weg zu räumen und die Division eher zu gewinnen, anstatt bis zur letzten Woche darum zu spielen", forderte Bowles.
NFL-Coach will Weichen frühzeitig stellen
Damit dies gelingt, müssten seine Spieler allerdings anfangen, "miteinander zu reden und sich gegenseitig in die Pflicht zu nehmen." Nur auf diese Weise könnten sie die Botschaften der Trainer dauerhaft verinnerlichen.
Den Grundstein dafür gelte es obendrein schon jetzt zu legen. "Das entwickelt man im Frühjahr und im Sommer, wenn die Chemie zwischen den Spielern stimmt, um sicherzustellen, dass man seine Meinung rüberbringt, um im Training Camp mehr Wettbewerb zu haben und kleine Dinge zu tun, die sie unterstützen", berichtete Bowles.