Hinter den deutschen Skispringern liegt ein wechselhafter Winter, der mit starken Leistungen begann und endete. Die zwischenzeitliche Krise der DSV-Adler führte allerdings dazu, dass Gerüchte über ein Aus von Cheftrainer Stefan Horngacher die Runde machten. DSV-Sportdirektor Horst Hüttel spricht nun ein Machtwort.
Nach dem Jahreswechsel steckten die deutschen Skispringer in einer schweren Krise, selbst Top-10-Resultate waren für Karl Geiger, Andreas Wellinger und Co. Mangelware. Die schwachen Ergebnisse hatten dazu geführt, dass über ein Aus von Cheftrainer Stefan Horngacher spekuliert worden war. Eine Trennung zum Saisonende schien durchaus möglich.
Beim DSV verschwendet man allerdings keine Gedanken über einen Trainerwechsel. "Er bleibt eine weitere Saison, das ist für uns klar", betonte Sportdirektor Horst Hüttel am Rande des Skiflug-Weltcups in Planica gegenüber "Sport.pl". Im Team des Österreichers seien Justierungen und Veränderungen aber durchaus denkbar.
Skispringen: Neuer Trainer für die DSV-Adler?
"Nächste Woche haben wir das jährliche Treffen aller Trainer des Verbandes", erklärte der 56-Jährige weiter. Dort "werde man definitiv über mögliche Veränderungen sprechen. Stefan Horngacher muss uns auf jeden Fall seine Ideen und Vorstellungen mitteilen. Es ist möglich, dass es einige Veränderungen oder Verbesserungen im Personalbereich geben wird, aber das ist noch nicht klar"
Dem polnischen Online-Portal zufolge ist es denkbar, dass Thomas Thurnbichler nach seinem Abschied als Polens Cheftrainer im kommenden Jahr das Trainerteam des 55-Jährigen ergänzt. Dem Österreicher liegt demnach aber auch ein Angebot aus seiner Heimat vor. Eine Zukunft beim DSV an der Seite von Horngacher sei allerdings aktuell das "wahrscheinlichste Szenario".
Der DSV-Chefcoach ist seit 2019 als Nachfolger seines Landsmannes Werner Schuster als Bundestrainer der deutschen Skispringer tätig. Aktuell plant der DSV bis Olympia 2026 mit dem Österreicher.