Bereits vor dem Weltcup-Finale der Skispringer in Planica teilte der polnische Verband mit, dass Thomas Thurnbichler seinen Posten als Cheftrainer ein Jahr vor Vertragsende räumen muss. Wie es für den Österreicher weitergeht, ist noch offen. Möglicherweise übernimmt der 35-Jährige einen DSV-Job.
Auch beim Weltcup-Finale in Planica schrieb das Skispringen große Schlagzeilen. Bereits vor dem ersten Wettkampf auf der Monsterschanze in Slowenien sorgte der polnische Verband mit einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz für Wirbel. Dort teilte man die Trennung von Cheftrainer Thomas Thurnbichler mit.
In seinem dreiminütigen Statement bekundete Thurnbichler an der Seite von Verbandspräsident Adam Małysz im Teamhotel der Polen in Kranjska Gora, dass er "seit mehreren Wochen" im Austausch mit der Verbandsspitze war, "weil ich das Gefühl hatte, dass ich so nicht weitermachen will und kann."
Skispringen: Ergänzt Thurnbichler das deutsche Trainerteam?
Gänzlich gehen lassen möchte der Verband den 35-Jährigen allerdings nicht: Ihm wurde ein Angebot unterbreitet, das Junioren-Team zu übernehmen. Thurnbichler selbst schloss einen Verbleib zunächst nicht aus: "Das ist ein gutes Angebot, ich werde mir in den nächsten Wochen meine Gedanken dazu machen." Laut "sport.pl" liegen ihm allerdings auch zwei weitere Offerten vor.
Die Verbände aus Österreich und Deutschland sollen damit liebäugeln, den gebürtigen Innsbrucker für sich zu gewinnen. Dem für gewöhnlich gut informierten Online-Portal zufolge sei ein Wechsel zum DSV aktuell die "wahrscheinlichste Option". Dort winke Thurnbichler ein Platz im Trainerteam von Chefcoach Stefan Horngacher.
"Wir sind immer in Kontakt mit Thomas. Auch in den letzten Jahren. Manchmal reden wir. Wir werden sehen, was passiert", reagierte Sportdirektor Horst Hüttel gegenüber "sport.pl" auf die Gerüchte und legte nach, dass es "möglich ist, dass es einige Veränderungen, Verbesserungen im Personalbereich geben wird, aber das ist noch nicht klar."