Sturla Holm Laegreid hat sich im abgelaufenen Biathlon-Weltcup erstmals in seiner Karriere den begehrten Titel des Gesamtsiegers geschnappt - knapp vor Skijäger-Lichtgestalt Johannes Thingnes Bö. Bei den norwegischen Meisterschaften wurde der 28-Jährige nun aber selbst geschlagen.
Überraschung in Norwegen: Nicht Top-Favorit Sturla Holm Laegreid sondern IBU-Cup-Starter Sverre Dahlen Aspenes hat am Freitagmittag den Sprint bei den nationalen Biathlonmeisterschaften in Stiklestad gewonnen. Der 27-Jährige konnte seinen Titel damit verteidigen, schon im Vorjahr war er im Sprint erfolgreich gewesen.
Dem Biathlet gelang ein perfektes Rennen. Alle zehn Schüsse saßen, zudem war er in der Loipe in Top-Verfassung. Als Zweiter kam Sturla Holm Laegreid (+11,6 Sekunden) ins Ziel. Das Podest komplettierte Johan Olav Botn.
"Ich kenne Sverre. Wir sind fast gleich alt und konkurrieren von Anfang an miteinander. Wenn er 10 von 10 trifft, ist er schwer zu schlagen", zollte der Top-Star bei "NRK" Respekt: "Heute hat er Weltklasse abgeliefert."
Aspenes nur im IBU-Cup aktiv
Der Erfolg von Aspenes kommt insofern überraschend, als dass er in der laufenden Saison keinen einzigen Auftritt im Biathlon-Weltcup hatte. Der Skijäger trat stattdessen in der zweiten Liga, dem IBU-Cup, an. Dort belegte er in der Gesamtwertung den vierten Platz.
"Es hätte das ganze Jahr ein Sprint bei den nationalen Meisterschaften sein sollen", scherzte er.
Bei den Frauen hatte sich zuvor Maren Hjelmeset Kirkeeide durchgesetzt. In einem knappen Rennen siegte die 22-Jährige vor Hanna Börve und Karoline Erdal.
Schlüssel zum Erfolg war eine fulminante Schlussrunde, auf der die Zehnte des Gesamtweltcups rund 30 Sekunden auf Börve gutmachen konnte. "Es ist der absolute Wahnsinn. Was für eine letzte Runde", schwärmte "NRK"-Expertin Marte Olsbu Røiseland hinterher.
