Eine Woche nach dem spektakulären Weltcup-Finale in Oslo stehen für die norwegischen Biathlon-Stars noch die nationalen Meisterschaften in Stiklestad an. In Abwesenheit von Superstar Ingrid Landmark Tandrevold sicherte sich Maren Hjelmeset Kirkeeide dank einer fulminanten Schlussrunde den Titel. Die 22-Jährige war von ihrem Triumph total überrascht.
"Es ist der absolute Wahnsinn. Was für eine letzte Runde", schwärmte "NRK"-Expertin Marte Olsbu Røiseland als die neue norwegische Sprint-Meisterin Maren Hjelmeset Kirkeeide nach 7,5 Kilometern die Ziellinie in Stiklestad überquerte. Für die 22-Jährige ist es bereits der dritte Triumpf bei den nationalen Titelkämpfen. 2023 hatte sie im Sprint und der Mixedstaffel gewonnen.
Die zehnte des Gesamtweltcups verdankte ihren Meisterschaftstitel einer atemberaubenden Schlussrunde. Rund 30 Sekunden machte Kirkeeide auf den letzten 2,5 Kilometern auf Hanna Børve gut, die nach der spektakulären Aufholjagd des Youngsters am Ende Zweite wurde.
Biathlon-Star "eine der besten Schlussläuferinnen der Welt"
"Sie hat wieder einmal geliefert. Ich hätte nicht gedacht, dass sie es schaffen würde, aber wir haben gesehen, was für einen gewaltigen Sprung sie dort gemacht hat", staunte auch TV-Experte Ola Lunde und bezeichnete Kirkeeide "als eine der besten Schlussläuferinnen der Welt".
Die Norwegerin hatte nach eigener Aussage gar nicht mitbekommen, dass sie überhaupt in Reichweite des Titels lag. "Ich lag nach dem zweiten Schießen auf dem vierten Platz und hatte 23 Sekunden Rückstand", erzählte Kirkeeide, die auf ihrer Schlussrunde zunächst noch einmal Zeit verloren hatte.
"Dann wurde mir gesagt, dass ich sieben Sekunden verloren haben und ich dachte, es ginge nur noch um den dritten Platz. Als ich die Ziellinie überquerte, wusste ich also nicht wirklich, als was ich sie überquerte", schilderte sie ihr Rennen, das sie mit null Fehlern am Schießstand beendet hatte.

