Nach nur zwei Rennen im Cockpit von Red Bull Racing wurde Liam Lawson schon durch Yuki Tsunoda ersetzt. Eine Entscheidung, die in der Formel 1 für viel Wirbel sorgte und auch bei Weltmeister Max Verstappen nicht gut angekommen sein soll. Dr. Helmut Marko bestätigte nun, dass der Niederländer mit dem Fahrerwechsel "nicht glücklich" ist.
Nach nur zwei Rennen verliert Liam Lawson sein Formel-1-Cockpit bei Red Bull Racing an Yuki Tsunoda. Eine knallharte Entscheidung, die nicht überall gut ankommt. Auch Weltmeister Max Verstappen soll sich darüber ärgern, dass ihm schon wieder ein neuer Teamkollege an die Seite gestellt wird. Seinen Unmut bekräftigte der 27-Jährige mit einem Like bei Instagram.
In einem Interview mit dem niederländischen "Telegraaf" hat Red Bulls Motorensportberater Helmut Marko nun Gerüchte über die Unzufriedenheit des Niederländers bestätigt. Auf eine entsprechende Nachfrage der Tageszeitung sagte der Österreicher: "Wir wissen, dass Max nicht glücklich ist. Aber wir brauchen zwei Autos an der Spitze."
Formel 1: Lawson-Aus "im Sinne des Teams"
Daher sei die Entlassung des Rookies, der fortan wieder für die Racing Bulls starten wird, alternativlos gewesen: "Wir brauchen zwei starke Autos nicht nur für die Konstrukteursmeisterschaft, sondern auch, um Max zu seinem fünften WM-Titel zu verhelfen. Dann kann man in den Rennen strategisch mehr erreichen. Das ist es, was zählt. Das ist am Ende des Tages im Sinne des Teams."
Die Trennung von dem Neuseeländer sei dennoch "keine leichte Entscheidung. Aber Liam war wie ein angeschlagener Boxer. Und wir schmeißen ihn nicht aus der Formel 1 raus. Er bleibt bei Red Bull aktiv und der Racing Bull ist ein gutes Auto. Wir sind in der einzigartigen Lage, dies tun zu können. In einem anderen Team hätte er die Formel 1 sofort verlassen", so der 81-Jährige weiter.

Der Entschluss, Lawson durch Tsunoda zu ersetzen, sei schlussendlich einstimmig gefallen. "Wir und alle Aktionäre sind jetzt zu dem Schluss gekommen, dass wir diesen Wechsel vornehmen mussten", betonte Marko.