Die New England Patriots haben die klaffende Lücke auf der Receiver-Position in dieser Woche mit der Verpflichtung von Stefon Diggs gefüllt. Das NFL-Team aus Foxborough möchte damit aber vor allem eine andere Position in der Offense stärken.
Die Rede ist natürlich von der Quarterback-Position. In seiner Rookie-Saison zeigte Drake Maye zwar gute Ansätze, ihm fehlten letztlich jedoch die passenden Anspielstationen. Laut Head Coach Mike Vrabel statteten die Patriots Diggs aus diesem Grund mit einem 69 Millionen Dollar schweren Dreijahresvertrag aus.
"Wir wollen nur sicherstellen, dass wir Drake und das Footballteam unterstützen", erklärte der 49-Jährige während seines jüngsten Auftritts im "Green Light with Chris Long"-Podcast und ergänzte mit Blick auf Diggs: "Er ist ein äußerst wettbewerbsfähiger Receiver, der im Laufe seiner Karriere in vielerlei Hinsicht überzeugt hat. Er spielt körperlich, läuft geschickte Routen, ist gut am Catch Point und in der Red Zone."
Der WR befand sich zudem offenbar schon länger auf dem Wunschzettel seines neuen Coaches. "Sein Spielstil hat mir immer gefallen und wir wollen ihn verbessern und sicherstellen, dass er uns hilft. Seine Art, zu reden, sein Auftreten, seine Einstellung und seine Präsenz waren während unserer Gespräche großartig", berichtete Vrabel.
NFL: Patriots "brauchen keine Wunder"
Diggs' Vita war obendrein gewiss ein weiterer Grund, warum ihn die Patriots ins Team holten. In sechs seiner zehn NFL-Saisons durchbrach er immerhin die magische Marke von 1.000 Receiving Yards. Diese Hürde hätte der viermalige Pro Bowler in der vorherigen Spielzeit im Trikot der Houston Texans womöglich auch geknackt, doch in der Mitte der Saison setzte ihn ein Kreuzbandriss außer Gefecht.
Die Verpflichtung des früheren Fünfrundenpick ist daher auch mit einem Risiko verbunden, dessen ist sich Vrabel übrigens durchaus bewusst. "Bei Free Agents muss man die Spieler kennen, man muss wissen, wer die Person ist, die man bekommt und man muss an sie glauben. Denn Free Agents können manchmal heikel sein", räumte der Patriots-HC ein.
Am Ende muss Diggs aber ohnehin nicht alleine zum King-Maker mutieren, wie Vrabel in Erinnerung rief, als er sagte: "Man braucht keine Wunder, um in der NFL Spiele zu gewinnen - man muss nur die richtigen Leute ins Team holen und genau das versuchen wir."