Nächste Disqualifikation für Norwegens Skispringer. Bei der Qualifikation zum Saisonfinale im slowenischen Planica sorgte einmal mehr ein nicht regelkonformer Anzug für Aufsehen.
Wie die "FIS" am Donnerstag mitteilte, wurde Isak Andreas Langmo bei der Qualifikation auf der Skiflugschanze in Planica disqualifiziert. Der Norweger sei mit einem zu großen Anzug an den Start gegangen.
Anzeichen auf eine erneute Manipulation gibt es bislang aber nicht.
Für das Weltcup-Finale in Slowenien hatte Norwegen ein B-Aufgebot ins Rennen geschickt, da die Top-Athleten Marius Lindvik, Johann André Forfang, Robert Johansson, Robin Pedersen und Kristoffer Eriksen Sundal wegen des Anzug-Skandals bei der WM von der FIS gesperrt worden sind.
In Planica gingen stattdessen Sölve Jokerud Strand, Fredrik Villumstad, Sindre Ulven Jörgensen, Isak Andreas Langmo und Bendik Jakobsen Heggli an den Start.
Bei der WM war ein Video aufgetaucht, in dem zu sehen ist, wie die Anzüge der Norweger Marius Lindvik und Johann Andre Forfang regelwidrig mit einer Extranaht verstärkt werden. Der Verband gab die bewusste Manipulation anschließend zu.
Norwegen will jungem Team Wettkampfpraxis geben
Nach dem Skandal hatte der norwegische Verband in Erwägung gezogen, kein Team bei den verbleibenden Weltcups an den Start zu schicken. Doch man entschied sich dagegen.
"Wir haben uns entschieden, ein Herrenteam nach Lahti zu schicken, nachdem wir gute Gespräche mit den Athleten geführt haben. Am vergangenen Wochenende konnte ein junges Team auf höchstem internationalen Niveau Erfahrungen sammeln, und es besteht kein Zweifel, dass sie Lust auf mehr bekommen haben", sagte Sportdirektor Jan-Erik Aalbu.
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In Slowenien stehen drei Wettkämpfe an: Am Freitag und Sonntag finden Einzelspringen statt, am Samstag geht der letzte Mannschaftswettbewerb über die Bühne.